Kreis Altenkirchen
Folge 12 des RZ- Weihnachtskrimis: Gute Recherchen brauchen Zeit
pixabay/Symbolfoto

Aufgrund der großen Resonanz, die unser Weihnachtskrimi in den Vorjahren bei unseren Lesern hatte, gehen wir für Sie pünktlich zur Vorweihnachtszeit in die nächste Runde. Wer den Ablauf nicht mehr präsent hat: Redakteure und Reporter der Rhein-Zeitung werden die Geschichte in einer Fortsetzungsreihe bis zum 24. Dezember jeden Erscheinungstag im Wechsel mit viel Lokalkolorit fortschreiben. Heute: Folge 12.

pixabay/Symbolfoto

Da bis zur möglichen Berlinreise noch mehrere Tage Zeit blieben, gab es für Weisbier keinen Grund, in Eile zu verfallen. So zumindest sah er das, auch wenn sich seine Lust auf exzellente Currywurst durch ein ganz spezielles Kitzeln am Gaumen bemerkbar zu machen schien. Doch schon jetzt graute es ihm vor dem Gewusel am Alex, das war ihm von seiner letzten Reise in die Hauptstadt noch gut in Erinnerung. „Da lobe ich mir doch die vergleichsweise ruhige Vorweihnachtszeit hier in der Heimat“, dachte der Kommissar, „vielleicht sogar mit ein bisschen Schnee an den Festtagen.“

Etwa zur gleichen Zeit saß Anselm Neubart grübelnd in seinem kleinen Arbeitszimmer. Er kraulte sich den Vollbart und ließ die Gedanken Kreise ziehen. Wer hatte ihm den Umschlag mit dem alten Fuffi ins Auto gelegt? Was will die gute Greta mit dem Landrat? Und was soll das mit den alten Scheinen? Oder ist Greta Thunberg gar nur ein Pseudonym? Angestrengt versuchte Neubart, ein paar Antworten zu finden, aber – nix. Es ergaben sich nur noch mehr Fragen: War der 50-Mark-Schein etwa ein Hinweis auf Lübeck? Stundenlang grübelte der Ex-Journalist und wünschte sich, in seinem früheren Beruf einmal so viel Zeit und Muße für eine gute Recherche gehabt zu haben.

Derweil stockte auch die polizeiliche Recherche. „Wir müssen einfach noch mal ganz von vorne anfangen“, knurrte der Kommissar seinem Assistenten entgegen. Kalle Schlimm verdrehte die Augen, so als wolle er sagen: „Wenn ich kurz vor der Rente stünde, würde ich gar nichts mehr von vorne anfangen.“ Just in diesem Moment frohlockte Helmut Weisbier: „Ich glaub', ich hab' eine Idee. Wir müssen noch mal zu den Petersens.“

Daniel Pirker setzt die Geschichte in der nächsten Ausgabe fort. Seine drei Stichwörter lauten: Advent, Adjektiv und Adenauer.

Top-News aus der Region