Ein einmotoriges Sportflugzeug vom Typ Cessna ist am Dienstagvormittag, kurz nach 11 Uhr nahe der K 9 zwischen Flammersfeld und Seelbach abgestürzt. Wie die Polizei berichtet, kam dabei der Pilot, der am Vormittag in St. Augustin-Hangelar gestartet war, ums Leben.
Im Rahmen einer Pressekonferenz, die gestern Nachmittag im Flammersfelder Feuerwehrhaus anberaumt war, berichtete Polizeirat Markus Sander, dass kurz nach 11 Uhr mehrere Anrufe bei der Polizei Altenkirchen eingegangen waren. „Zeugen hatten von einem Flugzeugabsturz gesprochen“, so Sander. Den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr bot sich dann das Bild eines abgestürzten Sportflugzeuges auf einem großen Feld. „Das Flugzeug hat nicht gebrannt, ist aber durch den Absturz auseinandergebrochen“, sagte Sander.
Die Absturzursache und auch die Identität des Verunglückten waren gestern Nachmittag noch nicht bekannt. Ebenso konnten noch keine Angaben über die Flugroute und das Flugziel gemacht werden. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hatte bereits vor Ort die Ermittlungen zur Absturzursache aufgenommen. Die Polizeiinspektion Betzdorf leitete in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Koblenz das Todesermittlungsverfahren ein.
Wie der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und zugleich Einsatzleiter, Björn Stürz, berichtete, waren die Feuerwehrleute von vier Löschzügen zur Sicherung des Brandschutzes sowie zur Absicherung der Unfallstelle vor Ort.
Bürgermeister Fred Jüngerich sprach den Angehörigen des verstorbenen Piloten seine aufrichtige Anteilnahme aus. „Es ist traurig, dass sich nur wenige Tage vor Weihnachten solch ein schrecklicher Unfall ereignet. Dieser Tag wird vermutlich leider noch vielen lange im Gedächtnis bleiben.“
Jüngerich nutzte aber auch die Gelegenheit, den Rettungseinheiten für ihren Einsatz zu danken. „Die Einsatzkräfte haben sehr schnell zusammengearbeitet und eine große Professionalität bewiesen.“ Insgesamt waren an der Unfallstelle 84 Kräfte von Polizei, Feuerwehr, DRK-Rettungsdienst, des DRK-Ortsvereins Flammersfeld sowie ein Polizeihubschrauber und ein SAR-Hubschrauber der Bundeswehr im Einsatz.
Für die Rettungskräfte rund um Flammersfeld war dies der zweite Flugunfall innerhalb von 15 Monaten. Im September vergangenen Jahres stürzte bei Oberlahr ein Tragschrauber, ein sogenannter Gyrocopter, in die Wied. Bei diesem Unfall verloren damals beide Insassen ihr Leben.