Familiennamen sind auf keinen Fall langweilig. Und bringen ab und an reichlich Farbe ins Spiel. Das Beispiel „Roth“ veranschaulicht das sehr gut. War die Haarfarbe der ausschlaggebende Faktor? Hatte diese Person häufig rote Kleidung an? Oder hatte ihr Haus diese Färbung? Ließen seine Wangen nach dem fünften Bier die Frau zu Hause rascher als gewünscht erkennen, dass er es mit dem Alkohol übertrieben hatte? Oder hatte er schnell einen hochroten Kopf durch die anstrengende Arbeit auf dem Feld? Oder gar, weil er sich in eine Angelegenheit unnötigerweise hineinsteigerte?
Die Bandbreite ist groß und alle „Gesichtspunkte“ möglich. Farbiges findet man jedoch durch das Einschleichen anderer Sprachen viel häufiger, als man glaubt. Bei den Italienern häufig: Rossi und Russo – die Farbe Rot. Bianchi ist der „Weiß“, der im Tschechischen „Bialek“ und im Spanischen Blanco heißt.