Hans-Joachim Greb hat sich ein Vierteljahrhundert für seine Ortsgemeinde Steinebach eingesetzt. Von 1999 bis 2024 war er in dem 1300-Seelen-Dorf der Ortsbürgermeister. Am vergangenen Freitag, 13. Juni, ist er gestorben.
Als Greb zur Jahrtausendwende Ortsbürgermeister wurde, war es um Steinebach nicht gut bestellt. Das Dorf war damals das finanzschwächste in der Verbandsgemeinde. Ein Schuldenberg plagte den Ort, der sich noch bis 2005 auf mehr als 1 Million Euro steigerte. Doch mit der Zeit entwickelte sich das Industriegebiet weiter (vier Gewerbebauplätze sind in Grebs Amtszeit hinzugekommen) und eine sparsame Haushaltsführung, mitgetragen vom Ortsgemeinderat, brachte Steinebach wieder in die schwarzen Zahlen. Vor allem das Industriegebiet hatte ihn besonders stolz gemacht, wie er unserer Zeitung Ende vergangenen Jahres sagte.
Der Kindergarten lag ihm besonders am Herzen
Vor allem der Kindergarten im Ort war Greb wichtig. Das war immer sein „Steckenpferd“. Im Jahr 1974 erbaut, fand im vergangenen Jahr die große 50-Jahr-Feier statt. Immer gab es etwas an der Einrichtung zu verbessern. 2003 kam auf das bislang flache Dach ein Satteldach drauf, das erst vermietet und heute komplett von der Kita selbst genutzt wird.
Auch für weitere Wohngebiete sorgte Greb in seiner Amtszeit. Vier Baugebiete sind es, die neu erschlossen wurden. Etwa am Engelbach, an dem heute gut 30 Einfamilienhäuser stehen. Immer war es Greb daran gelegen, Wohnraum möglichst kostengünstig für die Steinebacher und Zugereiste anzubieten. So wurden die Grundstücke am Engelbach sehr günstig abgegeben, für Familien gab es dazu noch Nachlässe.

25 Jahre für Steinebach im Einsatz gewesen: Wie Hans-Joachim Greb den Ort geprägt hat
25 Jahre lang ist Hans-Joachim Greb Ortsbürgermeister in Steinebach gewesen. Bei den Kommunalwahlen im vergangenen Juni war der mittlerweile 66-Jährige nicht mehr angetreten. Bei einem Treffen mit unserer Zeitung erzählt er, was sich alles in der 1300-Einwohner-Gemeinde getan und warum ihm der ...
Ein Bürgermeister mit ruhigem und freundlichem Wesen
Was Hans-Joachim Greb auszeichnete, war sein ruhiges und freundliches Wesen und dass er immer ein Ohr für die Sorgen und Bedürfnisse der Steinebacher hatte. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Bürgermeisteramt war er weiter Mitglied des Ortsgemeinderates und brachte seine jahrzehntelange Expertise mit ein.