Der Bildhauer Erwin Wortelkamp wird heute 85 Jahre alt. Foto: dpa Thomas Frey. picture alliance/dpa
Hasselbach. „Kunst als Gegendteil“: ein Tippfehler? Keinesfalls. Denn Kunst ist hier, im „Tal“ bei Hasselbach, tatsächlich ein Teil der Gegend, der rauen, herben, nur extensiv landwirtschaftlich genutzten Westerwaldlandschaft, die der Bildhauer und Maler Erwin Wortelkamp 1986 in einen Skulpturenpark umzuwandeln begann. Zu dem er bildende Künstler, Musiker und Schriftsteller einlud – rund 50 beteiligten sich mittlerweile daran.
Ein Mammutprojekt auf rund zehn Hektar, das der am 21. September 1938 in Hamm an der Sieg geborene Wortelkamp schulterte. Ein streitbarer Geist, der sich nie allein damit begnügte, Kunst zu schaffen, sondern auch, stets streitbar und zu jeder Diskussion bereit, ihre gesellschaftliche Komponente im Blick behielt, dem deshalb Vermittlung von Kunst nicht nur wichtig war, sondern ist.