Stegskopf wurde kurzzeitig zur Unterkunft für Ankömmlinge aus der DDR
Erinnerungen an November 1989: Auch für Helfer am Stegskopf unvergesslich

W enn Bertold Korstian an die Ereignisse vom November 1989 zurückdenkt, dann fällt dem Alsdorfer spontan eine Begebenheit ein, die sich Wochen zuvor auf dem Stegskopf ereignet hat. Der heute 82-Jährige war damals ranghöchster Feuerwerker auf dem Truppenübungsplatz, als er eines sonntagmorgens einen Anruf von höherer Stelle erhält: Er werde gleich Besuch von zwei Offizieren der Nationalen Volksarmee bekommen. „Hintergrund war, dass im Lager gerade eine US-Fernmeldeeinheit übte und eine OSZE-Vereinbarung die gegenseitige Kontrolle der Armeen erlaubte“, berichtet Korstian. In aller Frühe eilt er zum Stegskopf, um den Überraschungsbesuch aus der DDR in Empfang zu nehmen. „Es war zum Glück das einzige Mal, dass ich NVA-Soldaten gegenüberstand.“

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Zwar hat der Eiserne Vorhang da schon Risse bekommen, doch weder Korstian, noch sonst einer seiner Kameraden hätte sich träumen lassen, was sich bald nach dieser „Feindberührung“ auf dem Stegskopf abspielen wird. Noch steht die Berliner Mauer – und nichts deutet darauf hin, dass dieses in Beton manifestierte Symbol der Teilung bald fallen sollte.

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