Erfolgreicher Spendenlauf der Hammer Grundschule für ein Zirkusprojekt
Erfolgreicher Spendenlauf an Grundschule Hamm: Schüler erlaufen 24.200 Euro
Alle Klassen der Grundschule Hamm zeigten beim Spendenlauf ihrer Schule viel Ausdauer. Im 2. Schuljahr waren Frida Buchwald (44 Runden), Clemens Engelbert (42) und Kai Wittenberg (36) die ausdauerndsten Läufer.
Verbandsgemeinde Hamm

Eine stattliche Summe haben junge Schüler in Hamm (Kreis Altenkirchen) bei ihrem Sponsorenlauf zusammengetragen. Da war sogar der Bürgermeister von den Socken.

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So eine Kulisse hätte sich manche Hallenmannschaft mal gewünscht: Vor brechend voller Großsporthalle hat die Grundschule Hamm ihre erfolgreichsten Sponsorenläufer mit Medaillen und Urkunden geehrt. Um eins schon vorweg zu verraten: Es wurde nicht nur enorm viel gelaufen, sondern auch enorm viel Sponsorengeld eingesammelt.

Aber jetzt mal von vorne: Ende September waren fast 400 Grundschulkinder im Stadion zusammengekommen, um möglichst viele Runden auf der Laufbahn zurückzulegen. Ihre Eltern und Großeltern, Paten, Nachbarn, ältere Geschwister und andere hatten für jede Runde Geld ausgesetzt.

Kein Kind ging leer aus

Jetzt haben die erfolgreichsten Läufer ihre Preise in Form von Adventskalendern und Medaillen von der Schulleitung bekommen, und in der Sporthalle kamen dazu nicht nur fast alle Kinder, sondern auch viele Eltern und Großeltern zusammen, um dabei zu sein. Leer ging aber keins der Kinder aus: Eine Urkunde gab es für alle, denn zum Gesamtergebnis trug ja jede einzelne Runde bei.

Die stellvertretende Schulleiterin Petra Siems-Frohn moderierte die Siegerehrung und begrüßte unter anderem Bürgermeister Dietmar Henrich. Sie berichtete von einer tollen Veranstaltung, bei der die meisten Kinder weiter gelaufen waren, als sie je gedacht hätten.

Fünf Kinder zeigen auf großen Plakaten die „erlaufene“ Summe

Siems-Fohn dankte den vielen Helfern für die Unterstützung, die von Obstspenden der Eltern (so viel, dass noch etwas an die Tafel in Wissen abgegeben werden konnte) über Wasserspenden (von zwei Unternehmen aus der Region) bis hin zum Sanitätsdienst (der zum Glück nichts zu tun hatte) reichten. Es war nach all den Ehrungen und lobenden Erwähnungen ein spannender Moment, an dem sich herausstellte, wie viel Geld zusammengekommen war. Denn es war von Beginn an klar, dass man den Mitmach-Zirkus Rondel wieder engagieren und dessen Honorar „erlaufen“ wollte.

Zur Filmmusik von „Rocky“ liefen dann fünf Kinder mit großen Plakaten in die Halle. Auf jedem der bunten Plakate stand eine Zahl, aber erst zum Schluss stellten sie sich in der richtigen Reihenfolge auf: Es erhob sich tosender Applaus, denn mit 24.200 Euro waren alle Erwartungen übertroffen worden. Das Geld reicht laut Pressemitteilung nicht nur für den Zirkus, sondern auch noch für einen Weihnachtsmarkt, der am 6. Dezember auf dem Schulhof steigen soll.

Von der Begeisterung in der Großsporthalle blieb auch Bürgermeister Henrich nicht unberührt. Auf Socken, weil man mit Straßenschuhen ja eine Sporthalle nicht betreten darf, kam er von der Tribüne herunter und freute sich mit den Kindern. Er gratulierte ihnen zu diesem Erfolg, den sie auch noch mit sportlicher Betätigung erreicht hatten, was ja sehr gesund ist. Und natürlich durfte in der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Grundschule auch ein Hinweis auf den Grundgedanken des Namensgebers nicht fehlen: „Da seht ihr mal, was man als Gemeinschaft alles erreichen kann!“

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