Maxwäll-Energiegenossenschaft bedenkt breites Spektrum an Empfängern mit Spenden
Energiegenossenschaft Mäxwell überreicht 8000 Euro für Tafeln im AK-Land
Thomas Hoffmann

Stolze 8000 Euro an Spenden hat die Maxwäll-Energiegenossenschaft am Dienstagabend im Haus Felsenkeller in Altenkirchen an unterschiedliche Empfänger überreicht.

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Thomas Hoffmann

„Immer mehr Menschen sind durch die steigenden Preise nicht mehr in der Lage, ihre Lebensmittel zu bezahlen“, begründete Aufsichtsratsvorsitzender Friedrich Hagemann die Entscheidung, einen großen Teil des Betrages den heimischen Tafeln Westerwald, Wissen und Betzdorf zukommen zu lassen. Während die Tafel Westerwald mit acht Ausgabestellen und 950 Bedarfsgemeinschaften 2500 Euro erhielt, wurden an die Vertreter der Wissener Tafel Lebensmittelgutscheine im Wert von 1500 Euro übergeben. Die Tafel Betzdorf erhielt 1000 Euro.

Aber auch an andere Projekte wie die Förderung von Umweltinitiativen und vorbildliche Jugendarbeit hat der Vorstand der Energiegenossenschaft gedacht. So erhielten der Verein Ebertseifen für die Renaturierung der Sumpfwiesenlandschaft oberhalb des Tüschebachweihers in Niederfischbach 1000 Euro, die Arge Nister für ihr neues Programm zur Wiederansiedlung der Flussperlmuschel in Nister und Sieg 1000 Euro, der Verein „Wir für Grünebach“ für die Aufstellung von Wandererbänken 400 Euro und der Tischtennisverein TTG Mündersbach für erfolgreiche Jugendarbeit 600 Euro.

Hagemann lobte die jeweiligen Initiativen. „Die Flussperlmuschel sorgt für die Reinigung unserer Gewässer“, sagte er mit Hinblick auf das Arge-Projekt, und dank der Arbeit des Vereins Ebertseifen sei in der Nähe des Tüschebachweihers die Ansiedlung von zwei Grünfroscharten gelungen, andere Amphibien wie beispielsweise der Feuersalamander würden ebenfalls wieder heimisch werden.

Beim Tischtennisverein Mündersbach hob er hervor, dass es mit Aktionen wie Onlinetraining gelungen sei, „die Jugend bei der Stange zu halten“. „Wir wollen nicht die Welt retten, aber wir wollen Zeichen setzen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Energiegenossenschaft, die in der Region mit fünf Flächenfotovoltaikanlagen einen erheblichen Beitrag zur Erzeugung umweltfreundlicher Energie leistet.

Indes wollen die Verantwortlichen ihre Anstrengungen fortsetzen. Auch Windkrafträder seien in der Planung gewesen, die Errichtung sei aber bislang am Widerstand aus der Bevölkerung gescheitert. „Die Politik hatte Angst, anders kann ich mir das nicht erklären“, sagte Hagemann mit Blick auf nicht erteilte Genehmigungen.

Dennoch wollen er und der gesamte Vorstand weiter daran arbeiten, möglichst viel umweltfreundliche Energie zu erzeugen, ein Ansinnen, das sich auch für die Mitglieder der Genossenschaft (derzeit etwa 500) lohnen dürfte, denn neben den Spenden, die für soziale Zwecke und Umweltprojekte bereitgestellt werden, erhalten die Anteilseigner aus dem Betriebsgewinn eine Rendite von 3 bis 6 Prozent jährlich. Und so ist die Maxwäll-Energiegenossenschaft ein regionales Erfolgsmodell mit Strahlkraft und ein Gewinn für viele: Für sozial engagierte Initiativen, für Naturprojekte, für die eigenen Mitglieder und nicht zuletzt für die Umwelt.

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