MGV Eintracht Weyerbusch-Hasselbach sieht keine Zukunft mehr und muss einen formalen, aber auch emotionalen Weg beschreiten: Elf Sänger sind zu wenig: Chorauflösung in Weyerbusch zwischen Wehmut und Dankbarkeit
MGV Eintracht Weyerbusch-Hasselbach sieht keine Zukunft mehr und muss einen formalen, aber auch emotionalen Weg beschreiten
Elf Sänger sind zu wenig: Chorauflösung in Weyerbusch zwischen Wehmut und Dankbarkeit
Das Zusammentreffen an der Ehrentafel für die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Mitsänger war für den MGV Eintracht Weyerbusch-Hasselbach eine der Stationen auf dem Weg zur Auflösung. Auch der langjährige Chorleiter Gerd Schnabel (zweiter von links) nahm an der Gedenkminute teil. Drei Sänger waren entschuldigt. Foto: Julia Hilgeroth-Buchner Julia Hilgeroth-Buchner
In der Friedhofshalle in Weyerbusch haben sich die elf verbliebenen Sänger des MGV Eintracht Weyerbusch-Hasselbach getroffen. Ihr letzter Auftritt war bereits Anfang des Jahres. Nach 139 Jahren Vereinsgeschichte beginnt der langwierige Prozess den Chor aufzulösen.
Heftig braust der Wind über den Weyerbuscher Friedhof. Es ächzt und knarrt im Geäst der schemenhaft zu erkennenden Bäume. Wer an diesem Abend nicht raus muss, der ist erleichtert. In der Friedhofshalle allerdings haben sich elf Herren eingefunden, zu deren Stimmung die etwas beklemmende Atmosphäre draußen recht gut passt.