Die Ausgrabungsstätte mit dem Schutz- und Präsentationsbau sowie dem „Eisen-Zeitreise-Weg“ ist offiziell eröffnet worden. Foto: Nathalie Kaiser
Ob die keltischen Hüttenleute vor 2000 Jahren auch schon Siegerländer Platt gesprochen haben – da kann Professor Thomas Stöllner nur spekulieren. Was der Archäologe vom Deutschen Bergbaumuseum Bochum sicher weiß, ist, dass sie aus Sicht von Experten einen für die europäische Montangeschichte bedeutenden Schatz hinterlassen haben, der nun für Besucher zugänglich ist. Denn im Tal des Baches Gerhardsseifen in Niederschelden, an der Grenze zum „AK-Land“, ist der „Eisen-Zeitreise-Weg“ mit dem Schutz- und Präsentationsbau über den Verhüttungsöfen aus dem Zeitalter der Kelten, des Mittelalters und des 17. Jahrhunderts, offiziell eröffnet worden.
Die Überreste aus den insgesamt drei Zeiträumen finden internationale Beachtung und sind so gut erhalten, dass sie durch die Forschung für „Erkenntnisgewinne“ sorgen. Stöllner war bei den Ausgrabungen, die vor mehr als 20 Jahren begonnen haben, in den Anfangsjahren mit dabei.