Neidstreifen in Hamm für 100 Euro ersteigert - Besitzer findet klare Worte
Eigentümer der Neidstreifen in Hamm äußert sich ganz deutlich: „Kommune hätte kaufen müssen“
Beim Ausbau der Bundesstraße 256 in Hamm ist ein schmaler Streifen vor dem Grundstück nicht genutzt worden. Der Bund hat ihn verkauft.
Sonja Roos

Das Thema Neidstreifen sorgt in Hamm weiterhin für Diskussionen. In der Kritik steht unter anderem Rainer Galunder, Geschäftsführer der Stückländerei GmbH aus Nümbrecht, die die an sich nutzlosen Überreste aus Straßenbauprojekten ersteigert hat und nun den Eigentümern angrenzender Grundstücke zum Kauf anbietet, damit diese wieder als erschlossen gelten.

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100 Euro, das war das Mindestgebot, hat Galunders Firma bei einer bundesweiten Auktion eines freien Anbieters bezahlt. In unserem jüngsten Artikel zu dem Thema haben wir fälschlicherweise von 1 Euro gesprochen. Dabei handelt es sich jedoch um die Summe, für die die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben die Areale zunächst der Verbandsgemeinde Hamm angeboten hatte. Die Verwaltung zeigte damals allerdings kein Interesse, weswegen sie letztendlich versteigert wurden.

Das ist auch der Grund, warum Rainer Galunder die ganze Aufregung nicht versteht, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung berichtet. Ursache und Wirkung seien vertauscht. „Die Kommune hätte kaufen müssen“, so die klare Aussage des Planers, der vor allem im land- und forstwirtschaftlichen Bereich tätig ist. Sie hätte besser darauf achten sollen. Außerdem müsste bei Bauprojekten besser geplant werden, sodass überhaupt keine Neidstreifen entstehen. me

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