Die CD von "Schatten über Armaleth" ist erschienen - Fotoshooting in Bruche war eine wichtige Etappe
Ehepaar aus Neunkirchen: Der Traum von einem eigenen Musical

Bruche/Neunkirchen. Das Ehepaar Thorsten (41) und Nadine (40) Uebe-Emden aus Neunkirchen ist dem Traum, ein eigenes Musical unter dem Titel: „Schatten über Armaleth“ auf die Bühne zu bringen, ein Stück näher gekommen. Denn in diesen Tagen rund um Weihnachten und Neujahr ist eine CD mit 18 Songs aus dem Musical erschienen. Sie dient unter anderem dazu, Werbung bei potenziellen Partnern zu machen.

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Eine wichtige Etappe bildete ebenso ein Fotoshooting vor gut zwei Jahren im Brucher Pfarrheim. Die Betzdorfer Fotografin Franziska Imhäuser hatte ihre Kamera auf Models gerichtet, die in Kostümen einzelne Szenen aus dem Musical darstellten – auch dies zu Werbezwecken auf der Homepage, in den Medien und zur Gestaltung für das Cover und das Booklet der CD. Zudem konnte das Produzentenehepaar mit einer Auswahl an Songs sogar erste Bühnenluft mit ihrem Musicalprojekt schnuppern. Im Oktober dieses Jahres traten mit Juliane Bierhoff, Julia Heiser, Vincent Heinen und Julian Schier vier ausgebildete Solisten mit Liedern aus dem Musical in der „Schreibmaschine“ in Köln auf. „Sie ist die einzige offene Bühne in Deutschland für Komponisten und Autoren von Musicals mit professionellem Anspruch“, erläutert Thorsten. Wer hier auf tritt, der möchte ausprobieren, wie sein Werk live gesungen klingt und wie es bei einem fachkundigen Publikum ankommt. „Hier versammeln sich Kenner der Szene und Interessierte, die Einblicke in neue Produktionen bekommen möchten“, fährt der heimische Komponist, der aus Elkenroth stammt, in seinen Erläuterungen fort. „Der Austausch mit den Profis war total interessant“, fügt Ehefrau Nadine hinzu, und die Reaktionen seien sehr positiv gewesen.

Diese Erfahrung ermutigt die Wahl-Siegerländer, ihr ehrgeiziges Projekt, in das sie Zeit, Geld und Herzblut investieren, weiter voran zu treiben. Die gerade erschienene CD des Musicals „Schatten über Armaleth“ ist der nächste Schritt gewesen.

Die Sänger für die Aufnahmen wurden auch mit Hilfe der von Franziska Imhäuser im Brucher Pfarrheim geschossenen Aufnahmen neugierig auf das Projekt gemacht. „Wir haben viele Bewerbungen bekommen, weil wir so gute Fotos hatten“, freuen sich die Wahl-Siegerländer. Die Fotos mit den Kostümen geben einen Einblick in die fantasievolle Geschichte, die das Werk erzählt. „Es gibt in unserem Stück Prinzen, Magier, Hüterinnen des Lichtes und weitere märchenhafte Gestalten“, sagt Thorsten, Autor und Komponist in einer Person. Kreativ unterstützt wird er in dem spannenden Entwicklungsprozess von Ehefrau Nadine, eine promovierte Betriebswirtin. „Es ist zu einem gemeinsamen Hobby geworden“, schmunzelt der Ehemann, der als Bass im Orchester von Musical!Kultur!Daaden Erfahrungen in dem Genre gesammelt hat. Auch Ehefrau Nadine, die aus Fürthen stammt, hat als Darstellerin in verschiedenen Produktionen mitgewirkt. An den Aufnahmen für die Armaleth-CD haben Solisten und ein Chor mitgewirkt – „alle semiprofessionell, und sie haben alle abgeliefert“, ist Nadine mit dem Ergebnis hoch zufrieden. Die Aufnahmen erfolgten in einem heimischen Tonstudio im AK-Land, in der Klangschmiede in Wölmersen. Start war im Oktober 2019. Dass es ein gutes Jahr bis zum Erscheinungstermin in diesem Dezember gedauert hat, hatte verschiedene Gründe, unter anderem die Pandemie im Frühjahr, die immer wieder zu Verzögerungen geführt hat. „Corona hat reingespielt“, sagt Nadine. Die Aufnahmen im Studio mussten Corona konform gesplittet und auf verschiedene Termine verteilt werden. Das Produzentenehepaar ist froh, dass alles – trotz widriger Umstände – geklappt hat: „Alle sind bei der Stange geblieben, die Solisten passen gut zu den Charakteren des Musicals, jeder Song hat durch die Fähigkeiten der Sänger noch einmal gewonnen.“ Sogar die eigenen Kinder, Tristan (6) und Alyssa (5) haben im Hintergrund Stimmen eingesprochen. Die nächste Etappe ist geschafft, der Traum lebt weiter, sagen Thorsten und Nadine: „Unsere Wunschvorstellung ist, dass unser Musical irgendwann von einem Ensemble auf der Bühne gespielt wird.“

Von unserer Mitarbeiterin Claudia Geimer

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