Die Liste der Auszeichnungen von Dieter Enders ist immens. Als er 1966 das Amt des Rechnungsprüfers des ADAC Mittelrhein übernahm, hatte der Verein rund 30 000 Mitglieder. Seitdem war der Mann aus Hamm ab 1970 stellvertretender Schatzmeister, ab 1974 Schatzmeister und schließlich seit 1998 Vorsitzender des inzwischen rund 645 000 Mitglieder zählenden Regionalclubs. Bereits seit seiner Wahl vor vier Jahren stand fest, dass es für ihn die letzte Amtszeit sein wird. Seit 1979 war Dieter Enders Mitglied des Verwaltungsrates des ADAC-Gesamtclubs, nach dem Präsidium das zweithöchste Entscheidungsgremium des ADAC, und seit dieser Zeit auch Mitglied des Finanzausschusses. Als Vorsitzender des Vergabe-Ausschusses für Sportstätten in München war er über Jahre maßgeblich an der Förderung des Motorsports in Deutschland beteiligt. Acht Jahre lang war Dieter Enders Aufsichtsratsmitglied des ADAC-Verlages. 1991 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen, 2006 überreichte ihm Ministerpräsident Kurt Beck das von Bundespräsident Horst Köhler verliehene Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Der Erfolg des ADAC Mittelrhein ist eng mit der kontinuierlichen Vorstandsarbeit von Dieter Enders verbunden. Im Alter von 75 Jahren blickt er nun auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Denn schon als Kind begeisterte ihn alles, was vier Räder hat. Sein Vater nahm ihn zum ersten Mal mit zu einem Autorennen auf dem Nürburgring. Die Leidenschaft für alles, was einen Motor hat und auf dem man sich flott fortbewegen kann, war entfacht. Eine entspannte Leidenschaft, vielleicht auch, weil Enders sie immer von seinem Beruf trennte und sie deshalb nie Gelderwerb war. Alle seine Ämter und Aufgaben innerhalb des Automobilclubs übernahm er ehrenamtlich. 1962 gründete Dieter Enders in seinem Heimatort den Automobilclub Hamm-Sieg mit. Ein Jahr später wurde er Vorsitzender und ist es bis heute.
Dieter Enders: Vom Vorsitz zum Ehrenvorsitz
