Diakonie Soziale Dienste und Jugendwerk Förderband unterstützen speziell auf dem Fischbacherberg in Siegen
Diakonie kehrt auf den „Fischi“ zurück: Neue Hilfen für Langzeitarbeitslose
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Das Team von „Ausblick“ am Fischbacherberg: Sabrina Schmelzer (links) und Laura Weyand wollen Langzeitarbeitslosen in Siegen helfen, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Foto: Stefanie Brendebach
Redweb SystemUser. diakonie brendebach - mif kümmer

Siegen. Aus „Dias-Komm“ (Digitale Inklusion und Arbeit in Siegen – kommen Sie vorbei!) wird „Ausblick – Raum für Bildung, Arbeit und Vielfalt “: Mit einem neuen Förderprogramm des Bundes namens „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – Biwaq“ ist die Diakonie Soziale Dienste als Teilprojektträger der Universitätsstadt Siegen nun wieder auf dem Fischbacherberg („Fischi“) vor Ort.

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Das Team von „Ausblick“ am Fischbacherberg: Sabrina Schmelzer (links) und Laura Weyand wollen Langzeitarbeitslosen in Siegen helfen, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Foto: Stefanie Brendebach
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Das teilt die Diakonie in Südwestfalen gGmbH in einer Pressemitteilung mit. Ziel ist es demnach, langzeitarbeitslosen Menschen, vornehmlich vom Fischbacherberg, dabei zu helfen, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Zweiter Projektpartner ist das katholische Jugendwerk Förderband.

Im Stadtteilbüro am Fischbacherberg übernimmt Sabrina Schmelzer die Projektleitung für das Angebot der Diakonie Soziale Dienst. Zudem zählt Laura Weyand zum Team. Die beiden Sozialarbeiterinnen haben in den ersten drei Monaten, die sie vor Ort sind, bereits einiges umgesetzt. 28 Teilnehmer werden bislang verzeichnet, die sich entweder an Gruppenprojekten beteiligen oder Beratungen und Coachings in Anspruch nehmen. Zudem wurden Kontakte mit möglichen Kooperationspartnern, wie etwa Zeitarbeitsfirmen, geknüpft.

Immer dienstags kommt eine Frauenfrühstücksgruppe im benachbarten Stadtteilcafé zusammen. „Hier stehen der Austausch, die Vernetzung untereinander und der Abbau von Vermittlungshemmnissen im Fokus“, sagt Sabrina Schmelzer.

Im Rahmen des Vorgängerprojektes „Dias-Komm“ konnte sie viele Erfahrungen sammeln, die nun wichtig sind, um Arbeitssuchenden auf dem Weg in einen neuen Job zu helfen. Vier Jahre – bis Ende 2022 – lief das vergangene Förderprojekt am „Fischi“, 335 Teilnehmer wurden in dieser Zeit begleitet und beraten. „123 von ihnen konnten wir in die Erwerbstätigkeit vermitteln“, bilanziert Schmelzer.

Der Fokus liegt ihr zufolge auf der Begleitung von Menschen, die Fluchterfahrungen haben oder schon längere Zeit arbeitssuchend sind. „Zudem zählen zu unserer Zielgruppe auch Frauen, die schon länger aus dem Berufsleben raus sind, etwa aufgrund von Erziehungszeiten“, erläutert Sabrina Schmelzer. Das Team setzt zunächst auf niedrigschwellige Angebote. Von Beratungsgesprächen über Workshops, das Erstellen von Bewerbungsfotos bis hin zum Schreiben von Bewerbungen und ersten Tätigkeiten am Computer reicht das Portfolio. So war es bei „Dias-Komm“, so ist es nun auch bei „Ausblick“.

Doch es gibt auch Neuerungen: Durch die Zusammenarbeit mit dem Jugendwerk Förderband ist es nun möglich, Arbeitsuchende ab 18 Jahren zu betreuen. „Dias-Komm“ setzte erst im Alter von 27 Jahren an. Zudem planen die Teilprojektpartner laut Diakonie in Südwestfalen regelmäßige gemeinsame Veranstaltungen und Aktivitäten rund um das Thema Arbeitssuche und Bewerbungen auf dem Fischbacherberg.

Wer sich für die Arbeit von „Ausblick“ interessiert oder das Angebot in Anspruch nehmen möchte, kann zu den offenen Sprechstunden im Stadtteilbüro kommen. Diese finden immer mittwochs und freitags, 8 bis 13 Uhr, im Stadtteilbüro an der Schweriner Straße 21 in Siegen statt.

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