Eines ist klar: Die Besucher erwartet ein Programm aus Kultur, Comedy, Konzerten und Kino für alle Generationen, das Maßstäbe setzen wird.
Innerhalb einer Pressekonferenz sprachen die Verantwortlichen nun über das Zustandekommen und die Inhalte des gigantischen Projektes. Bürgermeister Fred Jüngerich drückte seine Freude darüber aus, dass es in doch recht kurzer Zeit gelungen sei, die Idee umzusetzen und damit kulturellen Stillstand zu vermeiden.
Was die Organisation angehe, sei schnell klar gewesen, dass die alleinige Ausrichtung über die Verbandsgemeinde und Kinobetreiber Uli Hüsch nicht ausreichen würde.
„Deshalb haben wir den Veranstaltungsprofi Michael Müller dazu genommen.“ Durch die Unterstützung von Seiten des Landes, der VG Altenkirchen-Flammersfeld, der Stadt Altenkirchen, der Sponsoren sowie regionaler Veranstalter wie der „Hachenburger Kulturzeit“, des Kultur-/Jugendkulturbüros Haus Felsenkeller, der „Westerwälder Literaturtage“ und vielen mehr könne nun eine Flächenwirkung über den ganzen Westerwald erzielt werden.
Für das Autokino müssen knapp 130.000 Euro aufgebracht werden
Viel Lob für die engagierten Köpfe hinter dem Autokino hatte auch Stadtbürgermeister Matthias Gibhardt: „Chapeau, davor ziehe ich meinen Hut.“ Das Kino sei eine tolle Sache für die Kreisstadt, zumal etliche Feste coronabedingt ausgefallen wären.
Dies mache Gelder frei, die nun in das Projekt fließen könnten. Organisator Michael Müller räumte ein, dass wohl keine Gewinne erzielt werden könnten, dass aber viele Mitarbeiter und Veranstalter beschäftigt würden, die sonst ausgebremst seien.
Uli Hüsch (Betreiber der Neiterser Wied-Scala, des Cinexx in Hachenburg und des Cine 5 in Asbach) warf einen kritischen Blick auf die deutschlandweite Tendenz, kleinere Autokino-Projekte zu starten und damit den Lichtspielhäusern zu schaden. Der Weyerdamm habe ihn dann aber als Standort überzeugt.
Entstanden sei ein „Superprogramm, das sich überall sehen lassen kann“. Samuel Tomasiello, Leiter der Wied-Scala, wies auf die vielfältigen Kinderveranstaltungen hin, die helfen könnten, Eltern in Corona-Zeiten zu entlasten.
Rund 130.000 Euro müssen für das Wäller Autokino aufgebracht werden, die sich aus Mitteln des „Kultursommers Rheinland-Pfalz“, der VG Altenkirchen-Flammersfeld als Veranstalter, der Stadt Altenkirchen und der Sponsoren, aber auch aus den Eintrittsgeldern zusammensetzen.
So kommen Interessierte an Tickets
Im Gegenzug erwartet die Besucher ein Hightech-Gesamtpaket, das nicht nur mit einer hochauflösenden LED-Leinwand, sondern auch mit überregional bekannten Künstlern aufwartet. Los geht es am 4. Juni mit dem Film „Bohemian Rhapsody“, dem viele weitere tolle Streifen folgen.
Bands wie „Abba Explosion“ „Vier gewinnt“, „Still Collins“, „Kasalla“, „Paddy goes to Holyhead“, „Völkerball“ „Suchtpotenzial“ oder „Rhythm and Words“ sind ebenso dabei wie die Show „Celtic Summer“, die Diaszene Westerwald, Kabarettist Jürgen Becker oder Comedian Markus Maria Profittlich, der das Festival am 28. Juni abschließt.
Für die Kleinen stehen unter vielem anderen das Puppentheater „Wie Findus zu Petterson kam“ und die Buchvorstellung „Das Maskentrallala“ auf dem Programm.
Karten gibt es ausschließlich online. Pro Auto müssen zwei Tickets der Kategorie „Autokino normal“ gekauft werden, die dann für zwei Personen in einem Pkw gelten.
Tickets für maximal drei eigene Kinder müssen über die Kategorie „Rückbankticket“ dazu gebucht werden. Eine Platzreservierung ist nicht möglich, wohl aber die Snackbestellung über den Webshop des Kinos, die dann beim Eintreffen kontaktlos ausgeben wird. Der Ton wird über eine platzeigene UKW-Radio-Frequenz übertragen.
Pro Person muss ein Mund-Nasen-Schutz im Auto mitgeführt und beim Verlassen des Pkw getragen werden. Hunde sind erlaubt, müssen aber im Auto bleiben. Was etwas kompliziert klingt, wird aber durch die Hilfestellungen des Personals ganz einfach. Und dann steht dem Autokino-Vergnügen für die ganze Familie nichts mehr im Weg.