Der Malberger Karneval hat eine lange Tradition und ist ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens in der Gemeinde. Jetzt steht der Straßenkarneval vor einer ungewissen Zukunft. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) plant die Hallen der Karnevalisten abzureißen, um das Gelände für eigene Zwecke zu nutzen. Die Karnevalisten befürchten das Aus ihrer traditionellen Veranstaltung und suchen händeringend nach einer Lösung.
Der LBM beansprucht das Gelände, auf dem die Hallen der Karnevalisten stehen, für sich. Geplant ist, dort Bankettabfräsungen zu lagern. Die Karnevalisten der Malberger Karnevalsgesellschaft und die Truppe des Karnevalsvereins „Bushaltestelle Schwedengraben“, die ebenfalls einen Wagen in der Halle untergebracht haben, mussten in den vergangenen Jahren viel Geld in die Erfüllung von Auflagen stecken, Ausgaben die jetzt alle umsonst gewesen sein könnten.
Kann die Bevölkerung helfen?
Denn nun droht das endgültige Aus. Die Mietkosten für alternative Räumlichkeiten, falls sich solche überhaupt finden, dürfen das Budget der Karnevalisten natürlich nicht sprengen, da sonst der Karneval bereits daran scheitern würde. So verwundert es nicht, dass der Vorstand der KG und ihre Mitglieder mittlerweile total verzweifelt sind. Wenn sich nicht noch eine Möglichkeit für die Unterbringung ihrer Wagen findet, dann ihr die KG Malberg bald Geschichte. Der Verein sucht nun händeringend nach einer neuen Bleibe. Schon ab 1. April will der LBM das komplette Gelände beanspruchen und die Hallen abreißen.
Die Karnevalisten rufen nun die Bevölkerung zur Unterstützung auf, um nach Lösungen zu suchen, den Karneval in Malberg zu erhalten. Der Verein hofft auf Solidarität und kreative Ideen, um die das drohende Aus abzuwenden. Mittels öffentlicher Petitionen machen die Vereinsmitglieder bereits auf die Situation aufmerksam. Die Zeit drängt. Findet sich keine neue Unterkunft, bedeutet das, die Wagen müssen im Freien stehen, werden dann in kürzester Zeit marode sein und sind nicht mehr zu gebrauchen.

Die beiden Vorsitzenden des Malberger Karnevalsvereins, Katharina Diekert (1. Vorsitzende) und Andreas Becker (2. Geschäftsführer), hoffen ebenso wie der 2. Schatzmeister Alexander Grüneberg darauf, dass es eventuell doch noch zu Verhandlungen mit dem LBM kommen wird und dieser einlenkt. Auch Manuel Hüsch vom 22-köpfigen Team „Bushaltestelle Schwedengraben“, dessen Mitglieder das drohende Szenario, welches jetzt Wirklichkeit zu werden droht, bereits beim Karnevalsumzug auf ihrem Wagen unter dem Motto „Bye bye Schwedi“ dargestellt haben, weiß sich keinen Rat mehr.
Vielleicht findet sich ja doch noch eine Lösung, hofft die KG Malberg, die für jeden Tipp dankbar ist. Die Maße der Wagen: Regentenwagen: 9 x 3 Meter, Höhe 3,90 Meter und Kinderregentenwagen: 5,6 x 2,5 Meter, Höhe 2,20 Meter.