Die Ortsgemeinde Bitzen steht im Hinblick auf die kommenden beiden Haushaltsjahre gut dar, wie Kämmerer Peter Brenner in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates verkünden konnte. So gibt es in beiden Jahren einen Überschuss im Finanzhaushalt von rund 40.000 Euro sowie einen Liquiditätsüberschuss von 529.000 Euro. Die Freie Finanzspitze beträgt in 2025 34.000 Euro und im Jahr darauf 33.000 Euro. Auch die Hebesätze bleiben unverändert. So liebt die Grundsteuer A bei 450 v.H., die Grundsteuer B bei 480 v.H. und die Gewerbesteuer bei 410 v.H.
Der voraussichtliche Schuldenstand beträgt zum 1.0 Januar 2025 insgesamt 60.472 Euro, dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von rund 78 Euro. Unter Berücksichtigung der planmäßigen Tilgung ergibt sich zum 31. Dezember 2025 ein voraussichtlicher Schuldenstand von 54.175 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von rund 70 Euro entspricht, bis Ende 2026 reduziert sich die Pro-Kopf-Verschuldung in nder gemeinde dann aller Voraussicht nach auf 62 Euro.
Ortsgemeinde hat keinen Kreditbedarf
„Die Ortsgemeinde ist in der Lage, alle Investitionen bedienen zu können, es gibt keinen Kreditbedarf“, so Brenner. Das sind natürlich gute Neuigkeiten, hat die Ortsgemeinde, die seit dem vergangenen Jahr mit Ralph Hörster einen neuen Ortsbürgermeister hat, einiges vor in den kommenden Jahren. So soll der Sportplatz zum Kunstrasenplatz umgebaut werden. Die Ortsgemeinde Bitzen teilt sich die Kosten dafür mit der Nachbargemeinde Forst, die den Sportplatz ebenfalls nutzt. Der Anteil für Bitzen für die Maßnahme, die insgesamt mit 26.000 Euro zu Buche schlägt, liegt dabei bei 15.000 Euro, den Restbetrag stemmen die Forster.
Bitzen hat im Jahr 2026 zudem größere Straßenbauvorhaben (Gesamt-Investitionsauszahlungen 1.139.900 Euro) geplant. Hierzu werden Förderzuweisungen, wiederkehrende Beiträge und Kostenerstattungen (Gesamt-Investitionseinzahlungen 642.000 Euro) erwartet. Bis zum Eingang der Einzahlungen könnte allerdings eine Zwischenfinanzierung über Liquiditätskreditmittel erforderlich werden. Hier sind der Ausbau Fichtenweg und Birkenweg die größten Maßnahmen. Beide sind I-Stock-gefördert, zudem beteiligen sich die Werke mit rund 170.000 Euro.
Gelder aus Förderprogramm sollen für Maßnahmen verplant werden
Vorsorglich wird eine Erhöhung von 600.000 Euro auf 647.000 Euro eingeplant. Für 2026 werden bei Unterhaltung Gemeindestraßen zusätzlich 10.000 Euro eingeplant, um im Zuge von Glasfaserarbeiten etwaige Arbeiten an Gemeindestraßen durchführen zu können. Der Haushalt wurde einstimmig verabschiedet.
Der Ortsgemeinde stehen außerdem 52.000 Euro aus dem Programm Regional.Zukunft.Nachhaltig zu. Dazu hatte Dieter Kamin eine tolle Präsentation vorbereitet, in der mögliche Maßnahmen aufgeführt waren und diese auch schon in den entsprechenden Kategorien, die das Förderprogramm vorsieht, eingeordnet waren. Er stellte zudem in der Sitzung die neue, barrierefreie Homepage der Ortsgemeinde vor.