Kurzer Weg zu Schule und Halle
Birken-Honigsessen will alternativen Parkraum schaffen
Unweit von Grundschule (im Hintergrund) und Turnhalle schauten sich die Mitglieder des Bauausschusses auf dem Birken-Honigsessener Festplatz an, wo genau die Parkplätze (zur Knappenstraße hin) entstehen sollen.
Elmar Hering

Wenig optimal ist seit Jahren der Autoverkehr an der Christophorus-Grundschule. In absehbarer Zeit fallen in Birken-Honigsessen durch den Marktneubau weitere Stellplätze weg. Da kommen Pläne für einen Alternativ-Parkplatz gerade recht.

Der kommende Neubau des Netto-Marktes in Birken-Honigsessen hat auch einen Nebeneffekt für Lehrer, Bedienstete und Eltern der Christophorus-Grundschule: Da direkt am Schulgebäude Parkplätze wegfallen, will die Ortsgemeinde als Alternative einen Parkplatz auf dem nahen Festplatz anlegen. Die Mitglieder des Bauausschusses machten sich bei ihrer jüngsten Zusammenkunft ein Bild von der Situation dort.

Auch für Nutzer und Gäste der nahen Turnhalle wäre der geplante Parkplatz von Vorteil, da mitunter an der Halle alles belegt ist. Wie Ortsbürgermeister Hubert Wagner weiter ausführte, sollen etwa 20 bis 30 Stellplätze geschaffen werden. Die Zufahrt würde vom Knappenweg aus erfolgen. Dazu sollen ein paar der großen Begrenzungssteine beiseite geräumt werden. Eine Abgrenzung zum Festplatz hin erscheint dennoch sinnvoll, damit der Platz nicht als Abkürzungsstrecke befahren wird.

Keine asphaltierte Fläche

Der künftige Parkplatz soll laut Wagner unbedingt befestigt, allerdings nicht asphaltiert werden. Ob der Boden mit Schotter oder beispielsweise Rasengittersteinen wetterfest gemacht wird, ist jedoch noch völlig offen. In den nächsten Wochen sollen nun entsprechende Firmenangebote eingeholt werden. Nach Möglichkeit will die Ortsgemeinde alle nötigen Schritte ohne zeitlichen Verzug in die Wege leiten.

Ausgiebig befasste sich der Ausschuss zudem mit dem Tausch von Wald- und Wegeflächen zwischen der Ortsgemeinde und der Hatzfeldt-Wildenburg’schen Verwaltung. Auch der Verkauf von Flächen steht zur Debatte. Dabei geht es um mehr als 30 Klein- und Kleinstparzellen, die in der Summe einen dicken Ordner füllen. Von Unterbirkholz bis Steckelbach, von Fahren bis Euelbach – vielfach hat das Schönsteiner Forstunternehmen Interesse angemeldet, meist handelt es sich dabei um völlig zugewachsene Waldwege. Die Ausschussmitglieder äußerten keine Einwände, lediglich in vier Fällen, so betonte der Ortsbürgermeister, gebe es noch Klärungsbedarf. Ein entsprechender Empfehlungsbeschluss an den Gemeinderat erging einstimmig.

Tauschen und verkaufen

Laut Wagner möchte die Hatzfeldt-Wildenburg’sche Verwaltung insgesamt rund 26.000 Quadratmeter von der Ortsgemeinde erwerben. Im Gegenzug stehen vier Grundstücke auf der Wunschliste der Ortsgemeinde. Ganz oben die an das Neubaugebiet Oststraße angrenzende und bereits eingemessene Waldfläche (3900 Quadratmeter), ferner kleinere Flächen (zwischen 140 und 972 Quadratmeter) nach Fahren, Schützenkamp und Wissen. Letztere, so Wagner, steht in Zusammenhang mit dem gewünschten Radweg, der „immer noch in unseren Köpfen ist“. Schon 2011 habe die CDU-Fraktion diesbezüglich einen Antrag gestellt. Darüber hinaus verblieben nach Angaben des Ortschefs Verkaufseinnahmen in Höhe von 16.000 Euro.

Im Gespräch mit Marco de Nichilo vom Ordnungsamt der VG Wissen erörterten die Ausschussmitglieder ferner einen CDU-Antrag zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit, vor allem an den Zufahrten zur Hauptstraße. In Tempo-30-Zonen sollen zusätzliche 30-Markierungen auf der Fahrbahn helfen.

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