Bilanzsumme steigt auf 3,4 Milliarden Euro - Vertreterversammlung erneut digital
Bilanzsumme wächst auf 3,4 Milliarden Euro: Westerwaldbank ist trotz Pandemie mit 2020 zufrieden

Westerwald. Die Westerwaldbank ist trotz der die Wirtschaft so belastenden Pandemie gut durch das Jahr 2020 gekommen ist. Das ist die Kernbotschaft einer Pressemitteilung zur zweiten virtuellen Vertreterversammlung der Genossenschaftsbank. So stieg die Bilanzsumme um 11,2 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Die Kundenkredite konnten um 5,8 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro ausgebaut werden. Dabei stiegen die Kreditzusagen an Kunden um 23,7 Prozent auf 600 Millionen Euro. Und auch mit dem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von 17,4 Millionen Euro zeigte sich die Westerwaldbank sehr zufrieden.

Das Kreditinstitut betont zudem die Bedeutung seines regionalen Engagements. Von den Projekten der Bank sei die Neuausrichtung der Baumpflanzaktion hervorzuheben. Diese findet den Angaben zufolge zwischenzeitlich im elften Jahr statt und ist besonders aktuell in Zeiten des Fichtensterbens in unserem Westerwald. Daneben sei das Bienenprojekt durch Anpachtung von zwischenzeitlich 100.000 Quadratmetern Blühstreifen in engster Zusammenarbeit mit regionalen Landwirten und Imkern deutlich ausgebaut. Aber auch die wieder starke Unterstützung der Bank für regionale Schulen findet Erwähnung. Allein im vergangenen Jahr unterstützte die Bank mit über 150 000 Euro die Digitalisierungsaktivitäten der Schulen.

„Leider“, so Wilhelm Höser, Vorstandssprecher der Westerwald Bank, „war das Abhalten einer Präsenzveranstaltung zur Sicherstellung der notwendigen Beschlüsse der Vertreterversammlung im ersten Halbjahr auch in diesem Jahr nicht möglich. Die Gesundheit und der Schutz unserer Mitglieder und Vertreter hat im Mittelpunkt unserer Entscheidungen gestanden, die Vertreterversammlung 2021 wieder in Form einer virtuellen Versammlung durchzuführen.“ Die Stimmabgabe zu den genehmigungspflichtigen Tagesordnungspunkten fand diesmal also erneut auf digitalem Weg statt.

Die Tatsache, dass die Pandemie das Vereinsleben in Deutschland, aber auch in der Region des Westerwaldes besonders belastet hat, hat die Bank laut Presseinfo zum Anlass genommen, über 50 000 Euro an Spenden zur Verfügung zu stellen, damit die Vereine, die für das soziale Leben so wichtig sind, weiter lebensfähig bleiben.

Aber die Bank sei auch ein Wirtschaftsfaktor, ein großer Arbeitgeber in der Region mit über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So seien im Jahr 2020 über Steuern, Investitionen, Nettolöhnen und Gehältern sowie Dividenden insgesamt 40,2 Millionen Euro in die Region geflossen, heißt es weiter.

Über die Stiftung der Westerwaldbank “Hilfe zur Selbsthilfe“ wurde wie in den Vorjahren unverschuldet in Not geratenen Menschen Unterstützung gegeben. Als wichtiges Projekt wurde hier die Unterstützung des Kinderhauses „Pumuckl“ in Hattert genannt.

Von der Vertreterversammlung wurden Sabine Hottgenroth-Voigt sowie Hartmut Goerg, Bernhard Höfer sowie Arno Steudter wiederum als Mitgliedervertreter in den Aufsichtsrat gewählt.

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