Rechtsanwalt Dr. Alexander Ermert promovierte zu Schmiergeld & Co. - Das Finanzamt könnte dem Staatsanwalt Tipps geben, tut es aber kaum
Betzdorfer Rechtsanwalt: Korruption wird zu wenig bekämpft
Dass im Kampf gegen die Korruption bei optimaler Ausnutzung der Gesetze mehr erreicht werden kann, davon ist der Rechtsanwalt Alexander Ermert überzeugt. Foto: Peter Seel
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Betzdorf. „Korruption gibt es nicht nur in der Dritten Welt oder in Schwellenländern – sondern ist auch in der deutschen Wirtschaft ein echtes Problem.“ Das sagt der Betzdorfer Rechtsanwalt Dr. Alexander Ermert, der seit Sommer 2018 am Struthof eine Kanzlei führt. Der 31-Jährige hat am Lehrstuhl für Kriminologie im Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Gießen zum Thema Korruption geforscht – und schließlich eine zweibändige, 550 Seiten starke Doktorarbeit darüber verfasst. Grundthese: Es könnte in Deutschland mit Hilfe des Steuerrechts wesentlich mehr gegen Korruption und Wirtschaftskriminalität getan werden – wenn die gesetzlichen Möglichkeiten besser ausgeschöpft würden.

Ermert, der in Betzdorf aufwuchs und 2007 Abitur am hiesigen Gymnasium machte – Lieblingsfach? „Tatsächlich Sozialkunde!“ –, wurde die Juristerei durchaus nicht in die Wiege gelegt: Der Vater war Ingenieur, „aber für mich war schon in der achten Klasse klar, dass ich Jura mache“.

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