Justiz Tierärztin aus Kreis Limburg-Weilburg soll für Welpen Blankoimpfausweise ausgestellt haben - Grünebacherin betroffen
Betrug bei Hundehandel: Prozessbeginn offen
Falsches Dokument: der Impfausweis eines Hundes aus Kreuztal; unterzeichnet und abgestempelt wurde er von der Tierärztin aus dem Kreis Limburg-Weilburg. Foto: Geis

Grünebach/Hagen/Kreuztal. Der Prozess gegen eine Tierärztin aus dem Landkreis Limburg-Weilburg und gegen einen Hundehändler aus Kreuztal könnte sich noch eine Weile verzögern. Das teilt eine Sprecherin des Landgerichts Hagen auf Anfrage mit. Bereits vor einiger Zeit berichtete die RZ über den Fall, der bundesweit für Aufsehen gesorgt hatte: Bei einer Razzia in einem vermeintlichen Hundezuchtbetrieb in Kreuztal hatte die Polizei im Dezember 2016 106 lebende sowie fünf tote Hunde gefunden. Etliche der Tiere waren abgemagert und krank. Hauptangeklagter ist der vermeintliche Hundezüchter, beteiligt sollen aber auch seine Ehefrau und die Tochter gewesen sein. Laut Anklage hat das Ehepaar Hundewelpen in Polen für 80 bis 100 Euro gekauft und dann in Deutschland für rund 1000 Euro als eigene Rassezucht weiterverkauft.

Ein Haftbefehl lag auch gegen eine Tierärztin aus dem Kreis Limburg-Weilburg vor: Sie soll für die Hunde Blankoimpfausweise ausgestellt haben, ohne die Tiere je gesehen oder behandelt zu haben. Ihr droht eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren wegen Beihilfe zum gewerbsmäßigen Bandenbetrug.

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