Das Deutsche Raiffeisenmuseum widmet sich umfassend dem Leben und Wirken des in Hamm geborenen Begründers des ländlichen Genossenschaftswesens, Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Für Groß und Klein standen verschiedene Mitmachaktionen vom Entdecken über Probieren bis Lernen auf dem Programm.
Aufschlussreich verliefen die Führungen durch die auf zwei Etagen in acht Ausstellungsräumen untergebrachte Dauerausstellung im Raiffeisenmuseum mit zahlreichen Raiffeisen-Originalen, darunter dessen Geburtsurkunde, die Totenmaske, Dokumente zu seiner Ausbildung sowie Schriftstücke und Protokolle von seinen Tätigkeiten, die Heimorgel und der Original-Sekretär. Die Raiffeisen-Botschafterin Silvia Patt ging mit viel Herzblut und einem fundamentalen Wissen auf das Wirken und Schaffen des weltweit bekannten Sozialreformers und dessen heute weltumspannende Genossenschaftsidee ein.

In einem Ausstellungsraum war der Sozialreformer dank des Medienkunstwerks „Talking Head Raiffeisen“ auch zu hören: „Als ich in jungen Jahren begonnen hatte, Hilfsvereine zu gründen, ahnte ich nicht, wohin das führen würde.“ Mit diesen Worten sprach er die Besucher lebensecht an und erzählte von seiner Idee, die heute als Immaterielles Kulturerbe der Unesco eingestuft ist.
In der Museumsscheune konnten alte Geräte besichtigt werden, die zur Zeit, in der Raiffeisen lebte, für die Feldbestellung, Waldarbeit und die Weiterverarbeitung der Ernte verwendet wurden. Geöffnet war auch das Heimatmuseum. Beim Raiffeisenspiel und weiteren Aktionen galt es, neben Spaß auch Kreativität einzubringen. Spannend auch die Märchenstunde (Erzähler: Walter Pees) mit Geschichten über kluge Bauerntöchter und mutige Prinzessinnen – insgesamt ein Tag voller Spaß, Freude und zahlreichen Entdeckungen.