Auf gut 2000 Quadratemetern wird nicht nur ein großes und vielfältiges Sortiment angeboten, sondern auch neueste Technik. Vollgrafische Etiketten, die sich bei Angeboten automatisch rot färben, ein begehbarer Kühlschrank, eine erweiterte Wurst- und Käsetheke mit Flatscreens für die Werbeware sowie eine geräumige Abholstation, denn, so Marktleiter Kurt Rainer Becker, gerade während der Pandemie sei dieses Angebot sehr gut angenommen worden.
Extra dafür gibt es auch einen Abholparkplatz gleich vorm Markt. Aufgebaut ist der neue Petz ähnlich wie der alte – Obst und Gemüse, gefolgt von Drogerie und Non-Food und dann die verschiedenen Produktabteilungen. Jedoch, dass gibt Becker zu, auch er und sein gut 60-köpfiges Team müssten sich noch neu orientieren.
Viel Wert werde wie zuvor schon auf die Regionalität gelegt, verrät Bezirksmanager Manuel Schäfer. Ob der Raiffeisenbierkäse, das Biorind vom Hof Hagdorn oder die Eier vom Eierhof Augst, das Sortiment zeigt, dass regional hier sogar oft noch enger begrenzt ist auf lokal. Ausgebaut wurden auch die Bereiche Vegan, Bio sowie Convenience – was übersetzt Bequemlichkeit heißt und Produkte bezeichnet, die gleich zum Verzehr geeignet sind, etwa geschnittenes Obst oder fertig gefüllte Wraps. Auch das sei, so Becker, eine Begleiterscheinung von Corona und Homeoffice. Es müsse oft schnell gehen und sollte doch trotzdem lecker und nahrhaft sein.
Zur Eröffnung waren auch Bürgermeister Dietmar Henrich sowie Ortsbürgermeister Bernd Niederhausen gekommen, die sich beide beeindruckt zeigten von dem Markt, der, so Bezirksmanager Schäfer, der Modernste im Portfolio der Petz-Rewe-Gruppe sei. Ostern 2022, so Schäfer, hoffe man, mit den anderen Märkten – einem Tedi, einem Rossmann und einem Norma – ebenfalls vor der Eröffnung zu stehen. Nun steht aber erst mal der Abriss des alten Petz-Gebäudes an.
„Als ich 2017 im Wahlkampf war, haben die Menschen mich oft angesprochen darauf, dass es an Einkaufsmöglichkeiten mangele. Vier Jahre später kann man wohl von einem Quantensprung sprechen“, befand Dietmar Henrich. Und Bernd Niederhausen machte es noch anschaulicher: „Unter der Maske steht mein Mund offen.“