Gemeinsam mit der Handwerkskammer Koblenz und der Agentur für Arbeit besuchen die Ausbildungsberater noch bis zum 2. Juni knapp 50 Schulen in den Regionen Neuwied/Altenkirchen, Koblenz und Bad Kreuznach, teilt die Kammer mit. Ob duale Ausbildung oder duales Studium, Berufsbilder und Karrierewege, Bewerbungstipps oder freie Stellen: In persönlichen Gesprächen erhalten die Jugendlichen Antworten und Tipps aus der Praxis und alle wichtigen Informationen für die berufliche Zukunft. Doch auch die Eltern als wichtigste Begleitung bei der Berufswahl sind angesprochen und können sich vor Ort zu den Ausbildungsmöglichkeiten beraten lassen.
Mit der IHK-Ausbildungskampagne „Durchstarter“ berichten Auszubildende aus regionalen Unternehmen über die Aufgaben eines Azubis, die Herausforderungen in der Ausbildung und über die eigenen Erfahrungen während der Ausbildungszeit. „Auszubildende sind die Fachkräfte von morgen. Im Landkreis Neuwied gibt es viele attraktive und vielfältige Ausbildungsberufe. Als IHK möchten wir junge Menschen, die in das Berufsleben starten, unterstützen und ihnen Karrierechancen aufzeigen“, erklärt Kristina Kutting, IHK-Regionalgeschäftsführerin für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied.
Als Abschluss und Höhepunkt finden am 3. Juni in Koblenz die Azubispots am Schloss statt. Unter freiem Himmel und vor der schönen Kulisse des Kurfürstlichen Schlosses präsentieren sich Ausbildungsbetriebe auf der sogenannten Unternehmermeile und bieten allen interessierten Schülern, Eltern, Großeltern und Lehrkräften die Möglichkeit zu einem ungezwungenen ersten Kennenlernen.
Von „besonders viel Bewegung“ auf dem regionalen Ausbildungsmarkt schrieb die Agentur für Arbeit kürzlich erst in ihrem Monatsbericht über den vergangenen März. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich 1148 Jugendliche aus dem gesamten Agenturbezirk Neuwied/Altenkirchen bei der Agentur gemeldet, um Beratung und Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche zu erhalten.
673 von ihnen waren Anfang April nach wie vor auf der Suche nach einer Lehrstelle. Dem gegenüber standen 1731 Ausbildungsstellenangebote, die der Arbeitsagentur seit Oktober gemeldet wurden. Noch nicht besetzt davon waren 1223 Stellen. Aktuell kamen damit 1,8 unbesetzte Ausbildungsstellen auf einen unversorgten Bewerber. „Wir appellieren an beide Seiten des Ausbildungsmarkts, Bewerber wie auch Ausbildungsbetriebe, flexibel zu sein“, sagt Marianne Wirth, Teamleiterin der Berufsberatung der hiesigen Agentur für Arbeit Neuwied. „Die Arbeitgeber sollten auch Jugendliche in Erwägung ziehen, die nicht 100-prozentig ihren Vorstellungen entsprechen. Bei vielen Hürden kann die Arbeitsagentur auch unterstützen.“
Ganzjährig, egal welche „Umgebungsvariablen“ gerade auch gelten, stehen die IHK-Ausbildungsberater und Kollegen der Berufsorientierung den Mitgliedsbetrieben und jungen Menschen zur Seite und für Fragen und Antworten zur Verfügung, im Regelfall persönlich oder mit der Hotline unter Telefon 0261/106.360 oder per E-Mail an ausbildung@koblenz.ihk.de.