Norbert Schmitt und Kurt Korte geben Parteibuch auf, aber nicht Mandat ab - Frühere Büroleiterin Silvia Frisch bestärkt sie: Austritt zum Jahreswechsel: AfD-Rebellen halbieren die Kreistagsfraktion
Norbert Schmitt und Kurt Korte geben Parteibuch auf, aber nicht Mandat ab - Frühere Büroleiterin Silvia Frisch bestärkt sie
Austritt zum Jahreswechsel: AfD-Rebellen halbieren die Kreistagsfraktion
Der Name der Partei Alternative für Deutschland (AfD) ist auf Parteibroschüren zu sehen. Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild Markus Scholz/dpa/Archivbild. dpa
Kreis Altenkirchen. Heftige Krise im Altenkirchener Kreisverband der AfD: Mit Norbert Schmitt und Kurt Korte haben zwei Mitglieder der bislang vierköpfigen Kreistagsfraktion ihren Rückzug aus Fraktion und Partei zum 1. Januar 2020 erklärt. Beide wollen als fraktionslose Kreistagsmitglieder an ihren Mandaten festhalten und verursachen so eine Halbierung der erstmals im Kreisparlament vertretenen AfD-Fraktion, der künftig nur noch der Fraktionsvorsitzende Frank Rüther und Markus Fries angehören. In ihrem Vorgehen bestärkt werden die beiden Rebellen durch Silvia Fritsch: Die in Meinborn (Kreis Neuwied) lebende frühere Berliner Büroleiterin des Bundestagsabgeordneten Andreas Bleck ist laut eigenen Angaben ebenfalls Mitglied des Kreisverbands Altenkirchen und gibt ihr Parteibuch zurück.
„Ich habe festgestellt, dass die AfD eine Partei ist, in der jeder jeden beißt“, sagt Fritsch – eine Aussage, der Schmitt und Korte aus Erfahrung zustimmen. Im Gespräch mit der Rhein-Zeitung schildern sie Intrigen, Einschüchterungsversuche und mögliche Unregelmäßigkeiten im Kreisverband und rücken dabei dessen früheren Vorsitzenden Bleck sowie seine Nachfolger Rüther und Thomas Baba in den Fokus.
