Bürgermeister Maik Köhler dankt dem Seniorenbeirat, dass er sich diesem interessanten Thema angenommen habe. Auch der Bürgermeister hebt den Aufklärungsgedanken der Ausstellung hervor: „Es gilt zu informieren über die Alternativen, die es gibt.“
Die Wanderausstellung „Wohnprojekte in Rheinland-Pfalz“ tourt seit sechs Jahren durch die Lande, berichtet einer der Referenten, Thomas Pfundstein von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung. Aus Sicht der Landesregierung sollte gemeinschaftliches Wohnen folgende Kriterien erfüllen: Alt und Jung unter einem Dach, Menschen mit geringem Einkommen integrieren, ein barrierefreies und eine städtische Kultur, das bedeutet, Bäcker, Läden und Metzger sollten fußläufig erreichbar sein. Zusammenfassend lasse sich sagen, dass gemeinschaftliches Wohnen auf ein Genossenschaftsmodel hinauslaufe. Es diene auch dazu, der Vereinzelung in der Gesellschaft entgegen zu wirken. Wieder miteinander reden, nicht nur über die digitalen Kanäle: „Von Mensch zu Mensch“.
Referent Michael Hoffes stellte beispielhaft ein konkretes Wohnprojekt vor und zwar die Wohnerei eG in Kusel. Die Wohnerei in Kusel ist ein Beispiel für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt, das durch seine überschaubare Größe als Orientierungspunkt für ähnliche Vorhaben im ländlichen Raum dienen kann.
Das Genossenschaftsprojekt steht unter dem Motto: „Leben, Arbeiten und Wohnen mit ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Nachhaltigkeit im Kreis Kusel“. Familien und Alleinstehende unterschiedlichen Alters leben in neun Wohnungen, die zugleich als Rückzugsraum und als Ausgangspunkt für das Gemeinschaftliche betrachtet werden. Gemeinschaftswohnflächen und gemeinsame Unternehmungen dienen dazu, die Begegnung von Menschen zu fördern.