Vom 16. bis zum 18. Juni feiert Freusburg nun sein 975-jähriges Bestehen, und das Organisationsteam hat sich in Schale geworfen, um ein letztes Mal für die Jubiläumsfeierlichkeiten auf der Burg zu werben. Die Vorfreude ist groß und auch die Zuversicht, dass es drei sehr schöne Tage werden.
Das Konzert am Freitag, 16. Juni, zum Auftakt auf einer Bühne im Innenhof braucht nicht mehr beworben zu werden. Der Aufritt von Paddy goes to Holyhead als Vorband und Fiddler's Green als Hauptakt ist ausverkauft, 750 Fans werden erwartet. Für sie steht ein Shuttleservice im Industriegebiet Freusburg zur Burg bereit – allerdings nur vor dem Konzert nach oben.
Ansonsten wird der Transfer hoch zur Burg an den historischen Markttagen am 17. und 18. Juni auf- und abwärts für die Besucher angeboten. „Das Oberdorf ist an den drei Tagen für den Verkehr gesperrt“, betont Bauer,und es gebe auch keine Zufahrt und auch keine Parkmöglichkeit „auf der Hub“.
Inzwischen ist das Orgateam zur Vorstellung des finalen Programms fast komplett und versammelt sich als Edelmänner und Burgfräuleins unter freiem Himmel vor der Burg. Noch sind einige Detailfragen zu klären,und die Treffen finden wöchentlich statt. „Der Endspurt ist schon stressig“, sagt Bauer, „es gibt eine Menge zu besprechen und zu organisieren.“ Brandschutz und Verkehrsführung wurden erörtert.
Die Banner hängen, die Programmflyer sind entworfen, 40 Helfer für den Freitagabend eingeteilt. Denn noch in der Nacht müsse sich das Freigelände vom, wie es Bauer formuliert, „Festival hin zum Mittelalter Charakter verwandeln.“ Fast alle Ortsvereine beteiligen sich, und der Ortsvorsteher lobt den Zusammenhalt im Vorbereitungsteam: „Wir hatten durchweg eine harmonische Zusammenarbeit.“ Das Grundgerüst des dreitägigen Spektakels stehe nun.
Am Ende gehe es schnell, stellt Sprecherin Anke Fuchs fest. Drei Jahre dauerte die Planung – „nun sind es nur noch drei Wochen“. Das SWR-Fernsehen hat sich angesagt und will in einer Vorschau am 16. Juni in der Sendung „Hierzuland“ über Freusburg und das Jubiläum berichten.
„Der Endspurt ist schon stressig.“
Ortsvorsteher Michael Bauer
Für die Ausgestaltung des Spektakels zeichnet die Agentur Pro-History verantwortlich. Das Programm der beiden Markttage rund um die Freusburg stellt sich folgendermaßen dar: Das historische Marktreiben am Samstag, 17. Juni, wird um 9.30 Uhr mit einem Ökumenischen Gottesdient im Innenhof eröffnet. Um 10 Uhr folgen Grußworte und Fassanstich. Schirmherr ist Bürgermeister Andreas Hundhausen. Dann können sich die Besucher ins Treiben von Gauklern, Händlern und Feuerschluckern stürzen. „Schön wäre es, wenn auch Besucher in Gewändern kämen“, meint Bauer.
Es spielt die Mittelalterband Unvermeydbar. Handwerker und Lagerleben sind zu sehen, darunter befinden sich eine Holzofenbäckerei, Tavernen, Kramerladen, Märchenschminken für Kinder, Badezuber und Glasperlenwerkstatt. An beiden Tagen können sich die Kinder um 15 Uhr zum Ritter ausbilden lassen und die Burg stürmen. Die Böhmische Ritterschaft zeigt Schaukämpfe, es gibt Armbrust- und Bogenschießen sowie ein Holzkarussell.
Die Besucher können Gewänder kaufen, Händler aus dem Morgenland bewundern und eine Wahrsagerin befragen. Am Sonntag, 18. Juni, startet das Markttreiben mit Programm und Spektakel wie am Samstag um 10 Uhr und endet um 18 Uhr. Nach dem Ende der Festlichkeiten kann auch das Orgateam die Gewänder von Edelmann und Burgfräulein wieder in den Schrank hängen.