Straßenerneuerung in Wissen
Ausbau der K126 in Schönstein erreicht die Zielgerade
Durch den Ausbau erhalten einige Abschnitte der Fürst-Hatzfeldt-Straße (K126) in Schönstein ein gänzlich neues Gesicht, hier eine Aufnahme während der Bauphase Anfang März.
Elmar Hering

Neben der Holschbacher Straße (K66) am Alserberg ist die Stadt Wissen derzeit noch mit einer weiteren großen Straßenbaustelle „gesegnet“ – der Fürst-Hatzfeldt-Straße (K126) im Stadtteil Schönstein. Doch ein Ende ist in Sicht.

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Seit vergangenem Sommer laufen in der Fürst-Hatzfeldt-Straße (K126) in Wissen-Schönstein umfangreiche Bauarbeiten. Allmählich biegt die zweigeteilte, vielschichtige Baustelle sozusagen auf die Zielgerade ein, nachdem unterirdische Versorgungsleitungen erneuert, die Fahrbahn in Richtung Mittelhof verbreitert und ein Gehweg projektiert wurde. Die lange Dauer der Baustelle verstärkt den Ärger nicht weniger Bewohner und Pendler dieses Stadtteils, weil sie seit Monaten Unannehmlichkeiten und teils kilometerlange Umleitungen in Kauf nehmen müssen. Obendrein gefällt nicht jedem Anwohner die Anbindung seines Grundstücks.

Wie Benedikt Bauch, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Diez, auf Anfrage unserer Zeitung erläutert, stellt der Ausbau der Kreisstraße 126 in Wissen-Schönstein eine Gemeinschaftsmaßnahme des LBM, der Stadt Wissen, der Verbandsgemeinde- und Stadtwerke sowie der weiteren Versorgungsträger zur Strom- und Telekommunikationsversorgung dar. Die Ausbaulänge beträgt rund 360 Meter. Zur Finanzierung der Gesamtmaßnahme trägt das Land mit einem zugesagten Zuschuss in Höhe von 485.000 Euro bei.

Mehrere Bauabschnitte

Der komplizierten Baumaßnahme waren teils jahrelange Gespräche und Abstimmungen vorausgegangen. Der erste Bauabschnitt im Vorjahr betraf vor allem den Einmündungsbereich Fürst-Hatzfeldt-Straße/Parkstraße. Wie sich im Laufe der Arbeiten zeigte, kam es dort vorübergehend zu Verzögerungen, unter anderen wegen Materialengpässen (zum Beispiel fehlten Schachtanlagen).

Der derzeitige, zweite Bauabschnitt gilt dem oberen Teil der Fürst-Hatzfeldt-Straße, dort soll die vormals sehr marode und teils enge Straße merklich nutzerfreundlicher und sicherer werden. Vorgesehen ist einerseits eine künftige Fahrbahnbreite von 5,50 Meter, andererseits wird zudem ein Gehweg mit einer Breite von 1,50 Meter neu angelegt. Für Letzteren haben die Pflasterarbeiten schon begonnen, und noch in diesem Monat sollen auch die Asphaltarbeiten starten.

Böschungen abgefangen

Schon rein optisch sind die Veränderungen enorm: Wie LBM-Leiter Bauch erläutert, sei es durch die Verbreiterung der Fahrbahn und den Bau des neuen Gehweges erforderlich geworden, die Böschungen zu manchen Grundstücken hin mittels Betonsystemmauerscheiben (L-Steine) abzufangen. Eine Anwohnerin beklagt, dass bei ihr auf eine solche „Stützmauer“ verzichtet werde, sie fühle sich benachteiligt. Allerdings, so war aus dem Rathaus zu erfahren, befindet sich das fragliche Grundstück im Eigentum des Kreises, gleichwohl ist ein klärendes Gespräch anberaumt.

Bei den bevorstehenden Arbeiten an der Fahrbahndecke wird der Asphalt in mehreren Schichten eingebaut. Anschließend erfolgen laut Bauch noch die Angleichungen zu den privaten Grundstücken, sodass der LBM-Leiter zurzeit mit einem Abschluss der Baumaßnahme etwa Ende Juni rechnet.

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