Wechsel bei Musikschule
Aus „MusiQSpace“ wird „Klanglabor-k“
Das „Klanglabor-k“ lädt ein: Die Musikpädagogin Andrea Silvia Kautzmann hat vor einigen Wochen die Räumlichkeiten der Schönsteiner Privatmusikschule „MusiQSpace“ von Stefan Quast übernommen und startet nun mit einem interessanten neuen Konzept für alle Altersstufen und gut aufgestelltem Team durch
Julia Hilgeroth-Buchner

Die private Musikschule „MusiQSpace“ ist in andere Hände übergegangen. Recht kurzfristig hat Andrea Silvia Kautzmann von Stefan Quast übernommen. Sie macht unter dem Namen „Klanglabor-k“ und mit neuem Konzept weiter.

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Wissen-Schönstein. Zwölf Jahre lang hat Stefan Quast seine kleinen und großen Schüler durch die spannende Welt der Trommelwirbel und Flötentöne begleitet. Eine schöne Zeit, die dem Musikpädagogen und Musikwissenschaftler viel bedeutet hat. Nun wird aus seiner privaten Musikschule „MusiQSpace“ in der Schönsteiner Brixiusstraße das „Klanglabor-k“, denn Stefan Quast hat seine Räumlichkeiten an die ebenso erfahrene wie kreative Diplom-Musikpädagogin Andrea Silvia Kautzmann übergeben. Ein Entschluss, der ihm alles andere als leicht gefallen ist, denn im Laufe seiner Unterrichtstätigkeit sind ihm seine Zöglinge sehr ans Herz gewachsen.

Der Beweggrund: Als sich herausstellte, dass sein Stundendeputat als Musiklehrer an den Berufsbildenden Schulen in Wissen und Linz/Neuwied aufgestockt werden konnte, stand für Stefan Quast fest, dass er diese Chance nutzen würde. „Ich habe das über Jahre schon nebenbei gemacht, aber das war extrem viel“, sagt er. „Die Gespräche mit den Schulen liefen zwar schon im Oktober des letzten Jahres an, aber bis alles Behördliche geklärt war, war schon die zweite Woche des laufenden Schuljahres erreicht.“ Deshalb habe er seine Honorarkräfte an der Musikschule auch erst Ende Juni über seinen Weggang informieren können.

„Es war alles ziemlich knapp, und nicht alle Musiklehrer und Schüler sind geblieben.“
Andrea Silvia Kautzmann, die neue Besitzerin der Musikschule

Zum Team gehörte auch die Klarinettistin, Saxofonistin und Oboistin Andrea Silvia Kautzmann, die diese Nachricht (genau wie ihre Kollegen) erst einmal verarbeiten musste. Sie erklärte sich dann aber bereit, die Musikschule mit ihren rund 100 Quadratmetern Fläche zu übernehmen und neu zu beginnen. Dazu gehörte neben rechtlichen, behördlichen und fachlichen Absprachen auch, die Schüler nach dem Wechsel zufriedenstellend mitzunehmen. „Es war alles ziemlich knapp, und nicht alle Musiklehrer und Schüler sind geblieben. Durch das Herrenberg-Urteil ist es jetzt für private Einrichtungen auch viel komplizierter, Honorarverträge zu machen. Ich verwende nun ein vom Verband Deutscher Musikschulen geprüftes Modell.“ Natürlich ist Stefan Quast nach so vielen Jahren immer noch ein Ansprechpartner für viele Kunden. „Ich bin zwar seit der letzten Augustwoche in Arbeit an den Berufsbildenden Schulen, vermittle die Interessenten aber gern an Andrea weiter“, sagt der ehemalige Musikschulleiter. „Ich wünsche ihr viel Erfolg und bin ganz bestimmt auch da, wenn es einmal Veranstaltungen gibt.“

Bis zu den Herbstferien sei der Unterricht weitergelaufen, berichtet seine Nachfolgerin. „In den Ferien haben wir dann komplett renoviert und auch einiges an Instrumenten angeschafft. Jetzt ist wirklich allen klar, dass etwas Neues entstanden ist.“ Das Konzept des „Klanglabors“ umfasst nach wie vor die bisherigen Unterrichtsfächer.

Musikalische Früherziehung bald im Angebot

„Wir sind insgesamt sechs Lehrer für die Fächer Gitarre, Schlagzeug, Bass, Keyboard/Klavier, Gesang, Klarinette, Saxofon, Oboe, Blockflöte und bald auch Musikalische Früherziehung.“ Der Clou ist aber, dass Ensemble- und Bandarbeit fest in den Stundenplan integriert sind. Jede zweite Woche im Monat ist anstelle des regulären Unterrichts „Combo-Woche“. Je nach Können und Neigung werden die Schüler in zwei Bands aufgeteilt. Offene Gruppen sind die Musical-Group, die Blues- and Traditionals-Band und die Latin-Combo. „Außerdem werden in dieser Woche Kurse in Songwriting, Improvisation und Gesang angeboten, die jeder Schüler nach Lust und Laune besuchen kann. Eine kurze Anmeldung ist ausreichend“, erläutert Andrea Silvia Kautzmann, die die jungen Musiker mit diesem Ansatz ermutigen möchte, einmal ein ganz anderes Instrument oder ihre Stimme, aber auch unterschiedliche Stilrichtungen auszuprobieren. Verpflichtend ist die „Combo-Woche“ aber nicht.

Noch eine Besonderheit gibt es im „Klanglabor“: Bei den Preisen sind unter bestimmten Voraussetzungen Rabatte möglich. Wer das Angebot des „Klanglabors“ kennenlernen möchte, der kann sich schon jetzt auf das weihnachtlich inspirierte Konzert am Samstag, 11. Januar, um 15.30 Uhr in St. Katharina in Schönstein freuen.

So ist Kontakt möglich

Andrea Silvia Kautzmanns „Klanglabor-k“ ist in der ersten Etage des Pfarrheims von St. Katharina in der Brixiusstraße 15 in Wissen-Schönstein untergebracht. Das instrumentale Angebot und das besondere Band-, Ensemble- und Kurskonzept richten sich an Musikinteressierte aller Altersstufen. Schnupperstunden sind nach Absprache jederzeit möglich. Mehr Informationen zur Anmeldung und zum Rabattsystem gibt es unter Telefon 0151/62684706, E-Mail an info@klanglabor-k.de und im Internet unter der Adresse www.klanglabor-k.de, 

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