Nach dem Runden Tisch zum Thema Krankenhaus am 27. August (wir berichteten) sei deutlich geworden, dass das Land die Krankenhausplanung zum Westerwaldklinikum abgeschlossen habe, da bereits Investitionen getätigt worden seien. Laut Drucksache 18/9828 liege kein Gutachten darüber vor, ob die Erweiterung eines bestehenden Krankenhausstandortes hin zu einem großen Westerwaldklinikum eine Alternative zu einem mehrere Hundert Millionen Euro teuren Neubau auf der grünen Wiese mit der noch zu errichtenden Verkehrsanbindung darstellt. Bei einer erneuten Kleinen Anfrage wollten die beiden Altenkirchener Landespolitiker Genaueres wissen.
„Die Aufstockung beziehungsweise Erweiterung der bestehenden Standorte wird bisher sowohl vom Träger als auch vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit als nicht zielführend angesehen“, erfuhren Reuber und Wäschenbach bei einer früheren Nachfrage Mitte Juli. Nun legten die beiden Politiker aus dem AK-Land nach und fragten nach den konkreten Investitionen oder Ausgabe, die bereits für den Neubau eines Westerwaldklinikums seitens des Landes getätigt wurden.
Fragen an die Landesregierung
Auch die konkreten Maßnahmen und Kosten des Landes für die letzte größere Sanierung des ehemaligen Krankenhauses in Altenkirchen im Zeitraum 2005 bis 2011 wollen die CDU-Abgeordneten wissen. Ob in dem Neubau eines Westerwaldklinikums weitere Standorte eingehen, und wenn ja, ob dazu bereits konkrete Gespräche mit deren Trägern geführt worden sind, „da die Krankenhausplanung in diesem Bereich nach Aussage des Runden Tisches wohl abgeschlossen sei?“, fragen Reuber und Wäschenbach und weiter:
„Wie stellt sich die Landesregierung das medizinische Angebot an den in einem Westerwaldklinikum aufgehenden Krankenhausstandorten nach Inbetriebnahme des Westerwaldklinikums vor?“ Dazu fordern sie ein objektives Gutachten zur Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile einer möglichen Erweiterung einer der bestehenden Kliniken gegenüber einem Neubau auf der grünen Wiese.