Vollsperrung über Wochen
Ampel auf L280 ist nach den Sommerferien Geschichte
Noch regelt eine Ampel den Verkehr auf der L280 bei Schutzbach. Damit wird es nach mehr als zweieinhalb Jahren endlich ein Ende haben.
Thomas Leurs

Über zwei Jahre nach dem Starkregen beginnen im Juli Bauarbeiten an der beschädigten L280 bei Schutzbach. Für die Sanierung der Böschung und Fahrbahn ist eine mehrwöchige Vollsperrung vorgesehen. Und die Ampelregelung ist dann endlich vorbei.

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Sie ist eine der sichtbarsten Auswirkungen des Starkregenereignisses vom 7. Mai 2023 im Daadener Land. Die Dauerampelregelung auf der Landesstraße 280 bei Schutzbach. Nach mehr als zwei Jahren soll es in den kommenden Sommerferien mit ersten Arbeiten losgehen. Dafür muss der Streckenabschnitt an der Stelle über mehrere Wochen gesperrt werden, wie der Landesbetrieb für Mobilität (LBM) mitteilt.

Seit dem Starkregenereignis ist Erde von der Böschung weggespült worden. Die Straße ist so auf einer Seite nicht mehr sicher befahrbar, was eine Ampelregelung seitdem nötig macht. Jetzt stehen nach der Abstimmung mit den verantwortlichen Behörden erste Planungen für den Sommer an. Entlang der Schadstelle solle nun in einer Vorabmaßnahme die Böschung am Ufer des Daadenbaches gesichert werden. Was heißt das konkret? „Die vorhandene Natursteinmauer wird an den Stellen saniert, an denen die Steinformation ausgebrochen ist, indem an den offenen Stellen Wasserbausteine – aus Naturstein – eingebaut werden“, antwortet Benedikt Bauch vom LBM auf Nachfrage unserer Zeitung. Oberhalb dieser Natursteinmauer werde anschließend das Bankett neu aufgebaut und die Schutzeinrichtung eingerichtet.

Um den Schulbusverkehr nicht zu behindern, finden Arbeiten in den Ferien statt

Die Bauleistungen des LBM wurden Mitte Juni veröffentlicht, bis zum 8. Juli können Angebote von Interessenten abgegeben werden. Damit der Schulbusverkehr durch die Bauarbeiten nicht beeinträchtigt wird, sollen diese in den Sommerferien durchgeführt werden. Losgehen soll es laut LBM in der 30. Kalenderwoche, also in der Woche ab dem 21. Juli. In drei bis vier Wochen solle dann alles umgesetzt werden, was die Behörde für den Streckenabschnitt geplant hat. In dieser Zeit ist der Abschnitt an der L280 voll gesperrt. Die Umleitung verlaufe über die L285 nach Herdorf und dann weiter auf der L284 nach Betzdorf, wie Benedikt Bauch weiter mitteilt. Ab Mitte bis Ende August soll die Strecke wieder ohne Einschränkung befahrbar sein. „Die Maßnahme ist so geplant, dass eine Fertigstellung in den Ferien beabsichtigt ist. Die ÖPNV-Unternehmen sind über die Maßnahme unterrichtet und werden rechtzeitig Fahrplanänderungen bekannt geben“, so Bauch.

Mit den Arbeiten in den Sommerferien ist aber noch nicht alles getan. Eine endgültige technische Sicherung des Uferbereiches des Daadenbaches bedarf eines langjährigen Plangenehmigungsverfahrens, heißt es in der Pressemitteilung des LBM. Denn es fallen noch weitere Arbeiten in der Zukunft an. So müsste im Zuge der erweiterten Planung die Wasserableitung auf der Bergseite noch erneuert und mit neuen Durchlässen inklusive Einleitungen auch diese Gefahrenquelle minimiert werden. Die Aspekte der fortschreitenden Renaturierung des Daadenbaches werden ebenso betrachtet. Für diese Arbeiten gebe es aber noch keinen Zeitplan, so Bauch.

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