87-jähriger Starautor der "Prä-Astronautik" sprach voller Elan vor rund 400 Gästen in der Betzdorfer Stadthalle
Alienprophet Däniken in Betzdorf: „Sie sind unter uns!“
Erich von Däniken fand in Betzdorf viele Zuhörer. Foto: Peter Seel​

Betzdorf. Erich von Däniken erklärt in seinen zahllosen Büchern und Filmen seit Jahrzehnten, dass Außerirdische unseren Planeten schon vor 10.000 Jahren besucht haben, dass sie versprochen haben, zurückzukehren, wenn eines Tages die Zeit dafür reif ist.

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Bei seinem Vortrag in der Betzdorfer Stadthalle am Dienstagabend machte die inzwischen 87-jährige Ikone der „Prä-Astronautik“ mit viel Elan und beschwörend kraftvoller Stimme einmal mehr deutlich: Die Aliens, die unseren steinzeitlichen Vorfahren einst den Samen der Intelligenz brachten, indem sie diese in ihre Raumschiffe entführten und „bewusste Mutationen“ hervorriefen – sie sind längst wieder unter uns.

Davon seien auch hochrangige Politiker und seriöse Wissenschaftler überzeugt, nur hätten sie nicht den Mut, dies laut zu bekennen, weil sie sich damit Repressalien und der Lächerlichkeit preisgeben würden. „Stattdessen wird das Schwarze vom Himmel herabgelogen!“, rief Däniken. Der Zeitgeist erlaube die Wahrheit noch nicht.Um die 400 Besucher hatte Däniken in die Halle gelockt, mehr als beim Klassikkonzert des Weltklassegeigers neulich, und sie kamen teils von weit her, nicht nur aus Siegerland und Westerwald. Um die 33 Euro hatten sie gezahlt für den Vortrag Gastspiel, der seit Corona mehrfach verschoben wurde.

Mit einer Beamershow untermauerte der Schweizer Starautor seine Argumente. Ob die Pyramiden in Ägypten oder in Mittelamerika, ob Bauten der Inka oder rätselhaft-kultische Hinterlassenschaften uralter Zivilisationen in den Anden, in Afrika, Asien oder dem Pazifik: Was unfassbar scheint und unerklärlich – da waren die Aliens am Werk, haben Landebahnen, Basislager, Werkzeug, ja sogar Schriften hinterlassen.

Von ihrem Besuch zeugen auch Menschen, etwa in den über die Jahrhunderte aus dem Bibelkanon aussortierten Büchern, den Apokryphen – überall Hinweise auf die Außerirdischen, die stets ihre Rückkehr angekündigt haben, was denn auch in religiösen Prophezeiungen rund um den Globus auftaucht. Ebenso sei der Beginn einiger Kalender verschiedener Zivilisationen mit dem Besuch der Außerirdischen verbunden, so Däniken, „weil die Götter herabgestiegen sind“. Und er wiederholt mehrfach: „Das sage nicht ich! Das steht da!“ Denn als Götter erschienen den Frühmenschen die Wesen, die da per Raumschiff auf Erden landeten.

Dänikens Kosmos ist eine Art „Schneeballsystem der Intelligenzverteilung“: Hochzivilisierte Sternenfahrer besuchen wie schon in „Odyssee 2001“ niedrig entwickelte Kulturen, schenken ihnen die Gene für höhere Intelligenz, und wenn die so Befruchteten bereit sind, fahren sie selbst in die Weiten des Universums hinaus, um andere Welten zu beglücken. Ein Kritikpunkt sei hier indes erlaubt: Bei uns Menschen hat das System ja wohl versagt. Was allein schon beweisen müsste, dass die Aliens ganz sicher (noch) nicht unter uns sein können.

Nach seinem durchaus spannenden Vortrag gab der greise Alienprophet gern Autogramme und stand für Selfies mit seinen Fans zur Verfügung. Peter Seel

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