Standort in Sachsen soll aufgegeben werden - 150 Mitarbeiter betroffen - Gewerkschaft will Signal Richtung Zentrale geben
Zum 100. Geburtstag: Haribo schließt Werk in Sachsen
Dunkle Wolken über der Haribo-Zentrale in der Grafschaft. Doch richtig finster sieht es für das Werk in Wilkau-Haßlau aus. Foto: Vollrath (Archiv)
Vollrath

Grafschaft/Zwickau. Es wirkt so, als ob der seit 2018 in der Grafschaft ansässige Süßwarenhersteller Haribo im 100. Jahr seines Bestehens vor allem mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam machen wollte. Erst der harte Preiskampf im Einzelhandel, im Zuge dessen als Erstes beim Discounter Lidl sämtliche Haribo-Produkte aus dem Regal flogen, dann das Bekanntwerden der Panne am Firmensitz im Grafschafter Innovationspark, bei der über Monate zuckerhaltiges Spülwasser in den Ringener Bach gelangt war. Und jetzt das: Zum Jahresende soll die Produktion im kleinsten deutschen Haribo-Werk im sächsischen Wilkau-Haßlau bei Zwickau eingestellt werden. Betroffen sind rund 150 Mitarbeiter. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) läuft dagegen Sturm.

Vor zwei Wochen hatte das Unternehmen seine Entscheidung mitgeteilt. Ausschlaggebend für die Schließung sei eine kürzlich abgeschlossene Wirtschaftlichkeitsprüfung der Produktionsstandorte, berichtete Haribo. Sie habe zu dem Ergebnis geführt, dass der Standort Wilkau-Haßlau nicht mehr die Anforderungen an eine wirtschaftliche und effiziente Produktionsstruktur erfülle.

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