Schiene wird ertüchtigt
Zugausfälle am Rhein und im Ahrtal 
Auch Oberwinter ist von den Streckensperrungen betroffen.
Martin Gausmann

Endlich fährt die Ahrtalbahn nach dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember wieder durchgängig von Remagen nach Ahrbrück. Es gibt aber trotzdem noch Zugausfälle – im Ahrtal und am Rhein – wegen Bauarbeiten. 

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Die Arbeiten am Streckennetz der Deutschen Bahn gehen auch 2026 weiter. Davon ist die Rheinschiene genauso betroffen wie das Ahrtal. Darüber gibt der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) in einer Pressemitteilung Auskunft. Die Informationen darin stammen dem SPNV-Nord zufolge vom Schienennetzbetreiber DB InfraGO.

Zwischen Remagen und Brohl geht nachts nichts

Die Bauarbeiten in verschiedenen Streckenabschnitten an der Rheinschiene sollen demnach am Freitag, 23. Januar, beginnen. Ab 22 Uhr und bis Dienstag, 27. Januar, 18 Uhr, wird jeweils nachts die Strecke zwischen Remagen und Brohl gesperrt. Der Verkehr tagsüber läuft im Gleiswechselbetrieb. Das bedeutet, dass beide Gleise in beiden Fahrtrichtungen mit vollständiger technischer Sicherung befahren werden können. Als Grund für die Totalsperrungen auf der Schiene gibt die DB InfraGO weitere Arbeiten an der Verkehrsstation Sinzig an.

Ebenfalls ab Freitag, 23. Januar, 21 Uhr, bis Freitag, 30. Januar, 21 Uhr, wird die Strecke zwischen Bonn-Mehlem und Oberwinter gesperrt. Das geht mit einem voraussichtlichen Ausfall der Linien RE 5 (RRX) zwischen Bonn-Bad Godesberg und Remagen, der RB 26 zwischen Köln Messe/Deutz beziehungsweise Köln/Bonn Flughafen und Remagen sowie der RB 30 zwischen Bonn Hauptbahnhof (Hbf) und Remagen einher. Die Totalsperrungen würden erforderlich wegen Arbeiten am Elektonischen Stellwerk Bonn-Bad Godesberg und Weichenerneuerungen Bonn-Neuer Weg, heißt es.

Einzelne Ausfälle zwischen Remagen und Ahrbrück

Weitere nächtliche Totalsperrungen sind zudem zwischen Freitag, 23. Januar, 21 Uhr, bis Samstag, 31. Januar, 5 Uhr, zwischen Kruft und Andernach sowie zwischen Andernach und Koblenz-Lützel vorgesehen. Tagsüber läuft der Verkehr im Gleiswechselbetrieb oder mit Gegengleis-Befehl. Grund für die Totalsperrungen ist der DB InfraGO zufolge die Ertüchtigung der linken Rheinstrecke.

In der Folge kommt es zu Teilausfällen der Linie RE 5 zwischen Bonn und Koblenz Hbf sowie der RB 23 zwischen Koblenz Hbf und Andernach. In Tagesrandlage ist mit Teilausfällen bei der RB 26 zwischen Bonn Hbf und Remagen sowie zwischen Bonn Hbf und Koblenz Hbf zu rechnen. Bei der RB 30 kommt es ebenfalls zu Teilausfällen zwischen Bonn Hbf und Remagen.

Aber auch das Ahrtal ist betroffen, wie die DB InfraGO über den SPNV-Nord mitteilt. Konkret geht es um die neu konzipierte RB 32. Für sie werden für Mittwoch, 28., und Donnerstag, 29. Januar 2026, einzelne Ausfälle zwischen Remagen und Ahrbrück angekündigt. Ansonsten ist die Ahrtalbahn wieder auf der Gesamtstrecke mit allen Verkehrsstationen unterwegs – zwischen Remagen und Bad Neuenahr eingleisig, auf der restlichen Strecke zweigleisig und elektrifiziert. Die RB 30 fährt stündlich von Bonn Hbf nach Ahrbrück, die RB 32 stündlich von Remagen nach Altenahr. Alle zwei Stunden fährt die RB 32 zwischen Boppard Hbf und Remagen. Allerdings ist vorerst, so heißt es weiter, ein Umstieg in Remagen mit Bahnsteigwechsel erforderlich.

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Kreis AhrweilerVerkehr