Die Kriterien für die Verlosung müssen allerdings noch festgelegt werden – ebenso der Verkaufspreis für die 42 zur Verfügung stehenden Parzellen. Zum Zeitpunkt der Ratssitzung gab es dafür 72 Bewerber. Wie groß das Interesse der Öffentlichkeit an der Sitzung war, zeigte die Anwesenheit von rund 40 Personen. Neben dem notariellen Losverfahren standen bei den Beratungen über die Verkaufsmodalitäten auch das sogenannte Windhundprinzip nach dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, eine Versteigerung sowie eine Parzellenvergabe nach bestimmten, in einem Punktesystem festgelegten Kriterien zur Wahl.
Parkkonzept: Bürger sollen einbezogen werden
Reges Interesse hatten die Zuhörer auch an einem weiteren Punkt der Tagesordnung, zu dem es an diesem Abend aber noch keinen finalen Beschluss gab: der Erstellung eines Parkkonzepts für die Hauptstraße, Grabenstraße, Gartenstraße und den Karlsweg. Nach eingehender Diskussion wurde die Verwaltung gebeten, der Ortsgemeinde eine vergrößerte Karte von den einzelnen Flächen und Straßenzügen zur Verfügung zu stellen. Wegen der zahlreichen Anfragen seitens der Einwohner wurde angeregt, das Parkkonzept in einem Ausschuss mit den Bürgern vorzubesprechen. Schließlich wurde der Antrag gestellt, den Beratungspunkt zu vertagen, was mit zehn Ja- gegen zwei Nein-Stimmen und drei Enthaltungen dann auch beschlossen wurde.
Seit Jahren unterstützt die Ortsgemeinde den Fußballverein Vilja Wehr mit einem jährlichen Zuschuss in Höhe von 750 Euro bei der Unterhaltung des Sportplatzes im Wehrer Wald. Wegen der gestiegenen Energiekosten beantragte der Verein jetzt einen höheren Zuwendungsbetrag. Seinem Antragsschreiben hatte der Verein auch die Rechnung für die Befüllung des Gastanks beigefügt, die bei gleicher Abnahmemenge im Vergleich zu den Vorjahren fast doppelt so hoch ausgefallen war. Der Gemeinderat beschloss, den Viljanern in diesem Jahr noch einmal den bisher üblichen Zuschuss zu gewähren. Im kommenden Haushaltsjahr soll dann eine Anpassung vorgenommen werden, die bei den anstehenden Haushaltsberatungen zu berücksichtigen ist.
Brücke über Ransbach wird repariert
Die Brücke über den Ransbach wird nach einem weiteren Beschluss des Rates nicht von einer externen Fachperson begutachtet. Vielmehr soll die Brücke repariert werden, indem marode Teile ersetzt werden. Eines gilt aber weiterhin: Für Pferde bleibt die Brücke gesperrt.
Abschließend gab Ortsbürgermeisterin Melanie Hilger bekannt, dass sich in Kürze einige Vertreter der Ortsgemeinde die Heizungsanlage in der Klieburghalle in Wassenach anschauen werden, um herauszufinden, ob diese Technik auch für die Römerhalle in Wehr eine Option ist. Wassenach betreibt in seiner Gemeindehalle schon seit vielen Jahren eine Anlage mit Wärmepumpe und ergänzender Gasheizung. Eine wichtige Mitteilung hatte die Ortschefin für einige Anwohner im „Kühstiefel“: Die Reparaturarbeiten an der dortigen defekten Drainage sollen in Kürze beginnen.