Kempenich. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, haben sich zwölf der 13 stimmberechtigten Ratsmitglieder von Kempenich gedacht. Sie haben beschlossen, die Aufstellung des Bebauungsplanes Hard nicht weiter zu verfolgen.
Schon bei der Beratung Anfang Mai hatten den Mandatsträgern die zu erwartenden hohen Erschließungskosten Bauchschmerzen bereitet. Wer sollte in Kempenich mehr als 200 Euro pro Quadratmeter allein für die Erschließung aufbringen können? Das Fass kam zum Überlaufen, als jetzt bekannt wurde, dass laut Schreiben des Entsorgungs- und Servicebetriebes die Ortsgemeinde Kempenich bei Fortführung des Projektes sämtliche weitere Kosten zu tragen habe.