Kultgruppe aus Köln unterstützt Schulgemeinschaft im Kampf um den Erhalt des Franziskus-Gymnasiums
Wie geht es weiter mit Nonnenwerth? Bläck Fööss mischen sich ein
Bläck Fööss vor dem Kölner Dom: Vor rund 40 Jahren hat die Band „Das Mädchen von Nonnenwerth“ geschrieben – ein Lied mit satirischem Text zum damaligen Schulsystem in der Domstadt. Foto: picture alliance/Oliver Berg
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Nonnenwerth/Köln. Die Probleme rund um das Franzikus-Gymnasium auf der Insel Nonnenwerth und die drohende Schließung der Bildungsstätte, die auf eine 170-jährige Tradition zurückblicken kann, haben sich weit über Remagen hinaus herumgesprochen. Und beim Kampf um den Erhalt der Bildungsstätte gibt es jetzt sogar prominente Unterstützung.

Wie Marie Schmidt, Pressesprecherin des Schulelternbeirats, berichtet, sind neben Schriftstellerin Kirsten Boie, Hollywood-Komponist Klaus Badelt und Norbert Röttgen, der derzeit für den Parteivorsitz der CDU kandidiert, auch die Bläck Fööss beeindruckt von der besonders starken Schulgemeinschaft auf der Insel. Die charismatische Band aus der Domstadt hat jetzt in einem Schreiben an die Schulgemeinschaft ihre Unterstützung im Kampf um den Erhalt des Gymnasiums zugesichert.

„Wir können nicht glauben, dass ein Investor, der das Schulgelände mit der angeblichen Absicht, den Schulbetrieb weiterzuführen erwirbt, einfach entscheiden kann, die Schule abzuwickeln und in den historischen Klostergebäuden Luxuswohnungen zu etablieren“, heißt es in dem Schreiben der Bläck Fööss. Und weiter: „In dieser Situation wünschen wir der Schule wirksame Unterstützung des Bildungsministeriums und der Landesregierung.“

Die Kultband aus Köln war von Fans innerhalb der Schulgemeinschaft auf die existenzielle Krise des Franziskus-Gymnasiums aufmerksam gemacht worden. Bläck Fööss hatte vor rund 40 Jahren ein Lied mit satirischem Text zum veralteten Schulsystem in Köln geschrieben – mit dem Titel „Das Mädchen von Nonnenwerth“. „Dieses Lied hat uns nun eingeholt, und wir werden gebeten, uns für den Erhalt der Schule einzusetzen, die mit ihrem Namen helfen musste, unsere Satire zu verbreiten“, schreibt die Band. Das Gebaren der Schüler zeige, dass sie sich nicht mit den Gegebenheiten abfinden wollten und für den Erhalt ihrer Schule einstünden, heißt es. sm

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