Offenbar noch einmal glimpflich abgegangen ist am Sonntag der Brand im Dachstuhl des kreiseigenen Are-Gymnasiums in der Mittelstraße von Bad Neuenahr. Große Teile des Dachstuhls sowie der PV-Anlage sind dabei abgebrannt. Nur durch das gekonnte und schnelle Eingreifen der Feuerwehren mit Einsatzleiter Marcus Mandt konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile verhindert werden.

Feuer breitet sich im Dachstuhl des Are-Gymnasiums aus
Über dem Dach des Are-Gymnasiums in Bad Neuenahr-Ahrweiler hatte sich eine riesige Rauchsäule entwickelt. Warum dort am Sonntag ein Feuer ausgebrochen ist, ist derzeit noch nicht bekannt.
Brand brach in Gebäude aus, wo Wiederaufbau noch nicht begonnen hatte
Allein vier Drehleitern aus dem Kreisgebiet kamen zum Einsatz. Menschen kamen bei dem Feuer glücklicherweise nicht zu Schaden, da die Schulgebäude nach der Flut noch nicht wieder zum Unterricht freigegeben sind. Der Brand ist in einem hinteren Bereich des Gebäudes am Dachstuhl ausgebrochen. Dort haben die Sanierungsarbeiten im Zuge der Flut von 2021 noch nicht begonnen. Ob es dadurch nun zu weiteren Verzögerungen im Gesamtaufbau der Schule kommen wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Positiv ist jedoch, dass das Gebäude nicht einsturzgefährdet ist. Die zur Wiedereröffnung des Gymnasiums notwendigen Arbeiten sollen gemäß Plan Ende des dritten Quartals 2025 beginnen und Ende 2026 abgeschlossen sein.

Brandursache muss noch geklärt werden
„Die nächsten Tage werden nun hoffentlich Klarheit in Bezug auf die Brandursache bringen“, so heißt es aus der Pressestelle der Kreisverwaltung. Die Polizei ermittele. Schon während des Brandeinsatzes gab es Vermutungen, dass es mit der PV-Anlage zu tun haben könnte. Doch dass wollte noch niemand bestätigen.

Während die zuständige Polizeidirektion Mayen in ihrer ersten Pressemeldung noch am Sonntag von einem Sachschaden von mehreren 100.000 Euro sprach, erklärt die Kreisverwaltung – ohne eine Summe zu nennen, dass die Schadenssumme von der Versicherung festgesetzt werde, sobald der Brand an sie gemeldet würde.
Da die bereits sanierten Sporthallen nicht vom Brand getroffen wurden, können diese nach eingehender Prüfung voraussichtlich in den nächsten Tagen wieder freigegeben werden. Und damit kann dort auch der Schul- und Vereinssport wieder aufgenommen werden.