Brand in Bad Neuenahr
Wie geht es nach dem Feuer am Are-Gymnasium nun weiter?
Nicht viel Glück hatte das Are-Gymnasium in den vergangenen Jahren. Erst wurde es 2021 durch die Ahrflut beschädigt, nun brach vor wenigen Tagen ein Feuer im Bereich des Dachstuhls aus.
Jochen Tarrach

Im Dachstuhl des flutgeschädigten Are-Gymnasiums in Bad Neuenahr war am Sonntag ein Brand ausgebrochen. Welche Auswirkungen hat dieser nun auf den Wiederaufbau der Schule?

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Offenbar noch einmal glimpflich abgegangen ist am Sonntag der Brand im Dachstuhl des kreiseigenen Are-Gymnasiums in der Mittelstraße von Bad Neuenahr. Große Teile des Dachstuhls sowie der PV-Anlage sind dabei abgebrannt. Nur durch das gekonnte und schnelle Eingreifen der Feuerwehren mit Einsatzleiter Marcus Mandt konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile verhindert werden.

Brand brach in Gebäude aus, wo Wiederaufbau noch nicht begonnen hatte

Allein vier Drehleitern aus dem Kreisgebiet kamen zum Einsatz. Menschen kamen bei dem Feuer glücklicherweise nicht zu Schaden, da die Schulgebäude nach der Flut noch nicht wieder zum Unterricht freigegeben sind. Der Brand ist in einem hinteren Bereich des Gebäudes am Dachstuhl ausgebrochen. Dort haben die Sanierungsarbeiten im Zuge der Flut von 2021 noch nicht begonnen. Ob es dadurch nun zu weiteren Verzögerungen im Gesamtaufbau der Schule kommen wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Positiv ist jedoch, dass das Gebäude nicht einsturzgefährdet ist. Die zur Wiedereröffnung des Gymnasiums notwendigen Arbeiten sollen gemäß Plan Ende des dritten Quartals 2025 beginnen und Ende 2026 abgeschlossen sein.

Auch Bürgermeister Guido Orthen informierte sich am Sonntag am Are-Gymnasium über die Löscharbeiten und über die Arbeit der Stadtfeuerwehren.
Jochen Tarrach

Brandursache muss noch geklärt werden

„Die nächsten Tage werden nun hoffentlich Klarheit in Bezug auf die Brandursache bringen“, so heißt es aus der Pressestelle der Kreisverwaltung. Die Polizei ermittele. Schon während des Brandeinsatzes gab es Vermutungen, dass es mit der PV-Anlage zu tun haben könnte. Doch dass wollte noch niemand bestätigen.

Wüst sah es diekt nach der Flut 2012 am Are-Gymnasium aus. Die entstandenen Schäden sind bis heute noch nicht beseitigt. Erst Ende 2026 soll die Schule wieder nutzbar sein.
Jochen Tarrach

Während die zuständige Polizeidirektion Mayen in ihrer ersten Pressemeldung noch am Sonntag von einem Sachschaden von mehreren 100.000 Euro sprach, erklärt die Kreisverwaltung – ohne eine Summe zu nennen, dass die Schadenssumme von der Versicherung festgesetzt werde, sobald der Brand an sie gemeldet würde.

Da die bereits sanierten Sporthallen nicht vom Brand getroffen wurden, können diese nach eingehender Prüfung voraussichtlich in den nächsten Tagen wieder freigegeben werden. Und damit kann dort auch der Schul- und Vereinssport wieder aufgenommen werden.

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