22 Stellplätze soll es geben
Wie Bad Bodendorfs Wohnmobilplatz aussehen wird
Der alte Baumbestand soll erhalten werden, wenn hier der neue Wohnmobilstellplatz errichtet wird.
Judith Schumacher

Wie geht es weiter mit dem Wohnmobilhafen in Bad Bodendorf? Seit der Flut ist dort bislang nicht viel passiert. Doch nun regt sich etwas und die Pläne werden konkreter.

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Wohnmobilisten und Camper können sich freuen. Sie werden in nicht allzu ferner Zukunft einen hübschen Stellplatz mit Camperwiese samt Sanitäranlage sowie einer Ver- und Entsorgungsstation gleich neben dem Kurpark in Bad Bodendorf vorfinden. Der Bauausschuss entschied sich jetzt in seiner jüngsten Sitzung für eine von vier Varianten, die das Planungsbüro Funke und Funke aus Dorsten ausgearbeitet hatte.

Was genau geplant ist

Zudem beinhaltet der Beschluss die Option auf eine Erweiterung des Platzes in Richtung Kurpark und Thermalbad. Betreiber wird die Stadt sein. Die vorgesehenen 22 Stellplätze sollen auf Rasengittersteinen errichtet, der alte Baumbestand erhalten werden. Die Umfahrung des Platzes soll über einen Stellplatz möglich sein. Auch für einen sogenannten Giga-Liner, ein besonders großes Wohnmobil, soll Platz geschaffen werden. Eine Schrankenanlage für bargeldloses Zahlen wird einspurig installiert.

In Bezug auf die Ver- und Entsorgungsanlage folgte der Ausschuss dem Vorschlag des Planers, der sich für einen Standort außerhalb des eigentlichen Wohnmobilstellplatzes aussprach. Das Argument: Das trage zur Attraktivität des Standorts bei, da diese Station dann auch für Wohnmobilisten, die auf der Durchreise sind, genutzt werden kann. Gäste würden somit gezielt in den Kurpark geleitet und buchen beim nächsten Besuch eventuell einen Platz auf dem Wohnmobilstellplatz.

Die Planungen zum neuen Wohnmobilstellplatz beinhalten auch die Option einer Erweiterung in Richtung Kurpark und Thermalbad.
Judith Schumacher

Rückzug des Planes sorgte für Verzögerung

Bereits im August sollen die Ausschreibungen erfolgen. Der Baubeginn ist für Oktober 2025 vorgesehen. Die Kosten für den Platz in Höhe von voraussichtlich 365.000 Euro werden zu 100 Prozent aus dem Wiederaufbaufonds finanziert, da der Stellplatz ebenfalls von der Flutkatastrophe vom Juli 2021 zerstört worden war. Für den Bau der Sanitäranlage muss die Stadt allerdings 60.000 Euro selbst finanzieren.

Der Stellplatz auf dem Parkplatz an der Sportanlage des SC Bad Bodendorf wurde aufgelöst. Dass es mehr als vier Jahre gedauert hat, bis die Neugestaltung eines Wohnmobilstellplatzes erfolgen kann, hat seine Gründe, die Sofia Lunnebach, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wiederaufbau (Gewi) ausführte. Demnach teilte der zuvor beauftragte Planer Schröder Stellplatz Ende 2024 mit, dass eine weitere Planung aus Kapazitätsgründen nicht mehr möglich ist. Es musste ein neuer Planer ausgeschrieben werden. Erst in der zweiten Ausschreibungsrunde konnte dann der jetzige Planer beauftragt werden.

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