Nach Unfall auf der A61
Wenn sich der Autobahnverkehr durch die Orte wälzt
Wenn die Autobahn dicht ist, geht auch auf den Umleitungsstrecken nicht mehr viel.
Heinz Werner Lamberz. Creativ

Am verkehrsstarken Sonntagmittag passierte es wieder einmal: Ein schwerer Unfall mit einem Motorrad auf der A61 sorgt für eine lange Vollsperrung, der Umleitungsverkehr wälzt sich durch die Dörfer. 

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Noch mehr Autoverkehr als üblich, darunter viele Lkw und Autos mit auswärtigen Kennzeichen – das gilt bei Anwohnern in der Nachbarschaft der Autobahn als untrügliches Zeichen: Es gibt Stau oder eine Vollsperrung. So wie an diesem Sonntag, als nach einem Unfall mit verletzten Motorradfahrern die A61 für mehrere Stunden zwischen dem Autobahndreieck Ahrweiler und dem Kreuz Meckenheim für mehrere Stunden gesperrt war.

„Nach solchen Unfällen entscheiden die Kollegen am Unfallort situativ, ob der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden kann, oder ob eine Sperrung zur Bergung und Unfallaufnahme notwendig ist“, so ein Sprecher der Autobahnpolizei in Mendig. „Wenn eine Sperrung notwendig ist, dann wird der Verkehr an der Anschlussstelle davor abgeleitet.“

Polizei muss spontan reagieren

„Wir erfahren von solchen Situationen meist erst dann, wenn auf den Umleitungsstrecken nichts mehr geht“, so ein Sprecher der Polizei in Bad Neuenahr-Ahrweiler auf Anfrage. Eine Abstimmung mit den Kollegen der Autobahnpolizei, der Straßenmeistereien und dem Landesbetrieb Mobilität gebe es meist nur bei absehbar längeren Sperrungen. „Wenn es dann an einzelnen Stellen zu Problemen kommt, greifen wir auch schon einmal ein, um den Verkehr zu regeln.“

Gibt es dann noch zusätzliche Hindernisse auf den Umleitungsstrecken, etwa durch Baustellen, bleibt nur der Appell an die Geduld der Autofahrer. Da sei dann auch die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer gefragt. Oder wie es der Polizeisprecher auf den Punkt bringt: „Es gibt einfach zu viele Autos auf den Straßen.“

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