Sowohl in Dorsel als auch in Antweiler und Müsch kamen die Kleinen auf ihre Kosten. Kulinarisch präsentierte sich Müsch mit gleich zwei bewährten gastronomischen Betrieben: Einerseits die leckeren Spezialitäten der Lachsräucherei von SER Sion, andererseits die Köstlichkeiten von Hofladen Leif. Und der Fahrradservice von Radsport Breuer mit seinem Team aus Adenau half gern, wenn mal ein Plattfuß das Fahrvergnügen kurzfristig beeinträchtigte.
Für die Verbandsgemeinde Adenau betonte der Erste Beigeordnete Udo Seifen, wie froh man über die Wiederaufnahme der Tour sei. Auch er sah darin einen Beitrag der drei Kommunen Dorsel, Müsch und Antweiler für ein Stück wiedererreichter Normalität. Nicht nur würden heimische Betriebe wirtschaftlich davon profitieren, vielmehr sei der Radaktionstag auch ein geeignetes Mittel, um die in Ansätzen gut verlaufenen Wiederaufbauarbeiten zu präsentieren. „Das Ahrtal wird in jedem Fall als touristische Destination weiter überzeugen“, fasste er seine und die Eindrücke vieler zusammen.
Noch nicht mitmachen konnte die Verbandsgemeinde Altenahr. Zu groß waren hier die Zerstörungen des Ahr-Radweges. Der Erste Beigeordnete der VG Altenahr, Georg Knieps, betonte: „Wir werden aber mittelfristig wieder mit dabei sein, vielleicht klappt es schon im kommenden Jahr“.
Alles in allem zeigte sich das Gros der Teilnehmer und Organisatoren zufrieden mit der Wiederauflage der Tour de Ahrtal. Nicht zuletzt erwies sich das strahlende Sommerwetter als willkommener Pluspunkt.
Großes Vergnügen für Jung und Alt
„Für uns ist die Tour de Ahrtal immer ein großes Vergnügen für die ganze Familie“, so ein Familienvater aus Meckenheim. „Wir haben schon mehrmals teilgenommen und wollen es auch weiter tun“, kündigte er an.
Kritik an der Veranstaltung kam einzig von einigen Anwohnern entlang der Strecke, die aufgrund der Sperrungen zu teils lästigen Umwegen gezwungen sind. Die Kommentare reichten von „Wir können uns damit arrangieren“ bis hin zu „Für uns ist es recht ärgerlich“.