Kreis Ahrweiler
Warnstreik bei Apollinaris: Frühschicht legt die Arbeit nieder
Während stündlich wechselnde Streikposten am Werkstor ausharrten, sammelte sich die Belegschaft im Heppinger Bürgerhaus.
Hans-Jürgen Voll

Bad Neuenahr-Ahrweiler - Zweiter Warnstreik bei Apollinaris: 100 Mitarbeiter der Frühschicht haben nach Gewerkschaftsangaben von 6 Uhr bis 14 Uhr die Arbeit niedergelegt. Den ersten Warnstreik hatte es genau vor einem Monat gegeben.

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Zweiter Warnstreik bei Apollinaris: 100 Mitarbeiter der Frühschicht haben nach Gewerkschaftsangaben von 6 Uhr bis 14 Uhr die Arbeit niedergelegt. Den ersten Warnstreik hatte es genau vor einem Monat gegeben.

„Die Aktion ist ein großer Erfolg“, sagte Roland Henn, für den Mittelrhein zuständiger Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Die Produktion stehe still, 50 Lkw seien nicht abgefertigt worden. Auch in der Verwaltung ruhe die Arbeit.

Während stündlich wechselnde Streikposten am Werkstor ausharrten, sammelte sich die Belegschaft im Heppinger Bürgerhaus, das als Streiklokal fungierte. Hier konnten sich die NGG-Mitglieder in Streiklisten eintragen, es gab Frühstück und einen Mittagimbiss. „Uns freut besonders die Solidarität aus der Bevölkerung“, sagte Henn.

An 34 Coca-Cola-Standorten in Deutschland wurde am Donnerstag gestreikt, nachdem die sechste Runde der Tarifverhandlung am 25. Februar ergebnislos vertagt worden war. Die Gewerkschaft NGG fordert einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung, vor allem den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sowie die Begrenzung von Werkverträgen und Leiharbeit und die Erhöhung der Entgelte um sechs Prozent.

Geert Harzmann, Sprecher von Coca-Cola, zeigte sich enttäuscht vom erneuten Streikaufruf der Gewerkschaft. Dadurch würden die Tarifverhandlungen am 7. und 8. März in Berlin unnötig belastet. Sollten auch diese ergebnislos verlaufen, kommt es laut Gewerkschaft zur Urabstimmung. „Dann sollte sich Coca-Cola warm anziehen“, erklärte Henn.

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