Schuld/Köln. „Totale Fassungslosigkeit.“ Mit diesen Worten beschreibt der Wahl-Kölner Roman Trude sein Gefühl angesichts der Verwüstung in Schuld, die die tödliche Hochwasserkatastrophe angerichtet hat. Der 56-Jährige ist in dem einst schmucken Dorf an der Ahr geboren und aufgewachsen.
Erst nach dem Abitur verließ er seinen Heimatort – aber nie so ganz. Die enge Verbindung zu den Menschen ist geblieben. Schließlich wohnt seine Schwester dort, deren Haus so hoch liegt, dass es nicht von den Wassermassen erfasst wurde. Und auch er ist regelmäßig in Schuld, verbrachte vor allem im Corona-Lockdown so manches Wochenende in seinem geliebten Dorf.