Seit einer Woche ist die Rampe zur B266 im Zuge der Straße von Sinzig nach Bad Neuenahr-Ahrweiler an der Anschlussstelle Heimersheim wieder für den Verkehr geöffnet. Durch diese eher komplizierte Maßnahme soll der derzeitig nördlich der Ahr durch Heppingen fließende Verkehr, besonders der Schwerverkehr, auf ein Mindestmaß reduziert werden. Die dort an einer Engstelle noch genutzte Ampel wird vorerst weiter in Benutzung bleiben und nicht abgebaut.
Kein Abbiegen in Richtung Gewerbegebiet möglich
Direkt von der Ahrbrücke der Kloster-Prüm-Straße hinab zur B266 führt nun der Weg und geht dabei zuerst über rund 450 Meter parallel zur alten Straße am Ufer entlang, ehe beide Fahrspuren in Richtung Kreisstadt zusammengeführt werden. Über die Rampe unten quasi auf Flusshöhe angekommen, ist kein Abbiegen in Richtung Gewerbegebiet Heimersheim möglich. Dazu muss weiterhin die von der Kloster-Prüm-Straße aus wenige Meter weiter abbiegende Straße „Auf dem Flachsmarkt“ genutzt werden. Mit dieser Maßnahme ist aber der durch die Flut im Jahr 2021 entstandene Gefahrenpunkt noch nicht endgültig beseitigt, denn es fehlen noch die entsprechenden Hinweisschilder, und auch die Straßenmarkierungen sind noch nicht aufgebracht.
Wie der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) erklärt, konnten diese witterungsbedingt noch nicht aufgebracht werden. Das ist auch der Grund, warum auf der B266 direkt am Abzweig die inzwischen montierte Ampelanlage noch nicht in Betrieb genommen wurde. Dort wird die Verkehrsregelung wieder so sein, wie man sie von vor der Flut her kannte. Der dort einstmals vorgeschlagene Kreisverkehr wird nicht kommen. Wenn die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht sind und alle Ampeln laufen, kommt es in der Gegenrichtung aus Fahrtrichtung Bad Neuenahr kommend in Richtung Sinzig an der Ecke „Auf dem Flachsmarkt“/Kloster-Prüm-Straße auf Brückenhöhe zu einer Änderung der Vorfahrtsregelung. Die abknickende Fahrbahn der B266 wird dann zur Vorfahrtsstraße. Der aus südlicher Richtung kommende Verkehr auf der Kloster-Prüm-Straße muss entgegen der bisherigen Regelung dem abbiegenden Verkehr Vorfahrt gewähren.
Noch keine endgültige Lösung
Das alles ist mit Sicherheit noch keine endgültige Lösung, sondern nach Aussage des LBM nur eine Zwischenlösung, um an der Anschlussstelle Heimersheim wieder alle Fahrbeziehungen sicherzustellen. Für die endgültige Ausgestaltung der B266 im Gesamtbereich Heimersheim wurde eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, die sich derzeit im verwaltungsinternen Genehmigungsprozess befindet. Damit soll langfristig der Knotenpunkt so ausgebaut werden, dass dieser sowohl verkehrsmäßig leistungsfähig ist als auch der Ahr größtmöglichen Abfluss gibt. Der Ahr mehr Raum zu geben, dient auch die nun bald beginnende Maßnahme auf der anderen, der nördlichen Seite der Ahr entlang des historischen Heimersheimer Bahnhofs. Dort soll eine Spundwand eingerichtet werden, um den trotz der verbreiterten Ahr entlanglaufenden Gleisen der Ahrtalbahn mehr Festigkeit zu geben.