„Da dieser Abschnitt im Rahmen der Anbindung der B 266 (neu) an den Zubringer zur A 61, vor einigen Monaten/Jahren bereits neu geteert wurde, hätte doch zu diesem Zeitpunkt die Trinkwasserleitung erneuert werden können. Warum müssen denn immer wieder uns Steuerzahlern unnötig zusätzliche Kosten aufgebrummt werden?“, fragt Bauer. Letztlich zahle wieder einmal der „dumme Bürger“ die Zeche.
Laufen die Baustellen in der Stadt also unkoordiniert? Diesen Vorwurf weist die Stadt entschieden zurück. Es entspreche nicht den Tatsachen, dass der aktuell in Rede stehende circa 500 Meter lange Abschnitt im Rahmen der Anbindung der B 266 an den Zubringer zur A 61 vor einigen Monaten oder Jahren bereits neu geteert worden sei, heißt es in einer Stellungsnahme. „Im August 2017 wurde lediglich in den Bereichen der Ein- und Ausfahrt zum Kreisel sowie auf circa zehn Metern die Fahrbahndecke am westlichen Ende der Heerstraße durch den LBM erneuert“, stellt die Stadtverwaltung klar.
Aktuell werden die Straßendecke zwischen dem großen Verteilerkreisel und der Straßenkreuzung „Im Dellmich“ und „Weinbergstraße“ sowie die Trinkwasserleitung der westlichen Heerstraße erneuert. Aus Synergie- und Kosteneffizienzgründen habe man beide Baumaßnahmen zu einer einzigen zusammengelegt. „Die Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler steht nicht nur bei ihren städtebaulichen Projekten für einen absolut gewissenhaften Umgang mit Geldern“, resümiert die Stadtverwaltung.
Wie notwendig gerade die Arbeiten an der Trinkwasserleitung seien, habe der Störfall vom 11. April in der Heerstraße noch einmal verdeutlicht, sagt die Stadt. Am 11. April war es nach einem Rohrbuch im Zuge der Reparaturarbeiten zu einer Eintrübung des Trinkwassers gekommen. Der Schaden konnte bis zum Nachmittag vollständig behoben werden.