Eduard Krahe (links) und Gerold Gadsch haben 1992 das Unglück und seine Folgen als Augenzeuge und Helfer miterlebt.
Christian Koniecki
Remagen. 25 Jahre ist es jetzt her, dass ein schweres Unglück in Remagen furchtbare Spuren hinterließ. Am 11. April 1992, der Nacht vor Palmsonntag, rast ein betrunkener 23-jähriger Autofahrer mit seinem Wagen ungebremst in eine Menschenmenge von fast 100 Gläubigen, die sich zum Beten an der Friedenskapelle der „Schwarzen Madonna“ in Remagen versammelt hatte. Vier Menschen starben am Unfallort, 13 Menschen wurden zum Teil sehr schwer verletzt, drei weitere leicht. Und fast alle, die die schreckliche Szenerie miterleben mussten, sind zum Teil bis heute traumatisiert.
Gerold Gadsch, damals junger Polizeibeamter in Bonn und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Remagen, war Augenzeuge und Ersthelfer bei der Katastrophe. „Es war ein lauer Frühlingsabend“, erinnert er sich. „Ich war nach Feierabend zu meiner damaligen Freundin und heutigen Frau ins Haus ihrer Eltern ziemlich am Ende der Mittelstraße von Kripp gefahren.