Uraufführung im Schauspiel Bonn: "216 Millionen" will zu viel und zeigt zu wenig: Und ewig klagen die Chöre: Gemischte Gefühle nach Uraufführung am Schauspiel Bonn
Uraufführung im Schauspiel Bonn: "216 Millionen" will zu viel und zeigt zu wenig
Und ewig klagen die Chöre: Gemischte Gefühle nach Uraufführung am Schauspiel Bonn
Uraufführung am Schauspiel Bonn: Volker Lösch inszeniert Lothar Kittsteins Stück „216 Millionen“ mit starken Bildern. Theater Bonn/Matthias Jung
Der Klimawandel ist wohl die größte Herausforderung der Menschheit im 21. Jahrhundert. Die Weltbank geht davon aus, dass 2050 rund 216 Millionen Menschen infolge von Dürren und Unwettern auf der Flucht sein werden. 216 Millionen, die ihr Glück im globalen Norden suchen werden. Dort wiederum schließt man schon jetzt die Grenzen. Das klagen Regisseur Volker Lösch und Autor Lothar Kittstein nun mit einer Uraufführung im Schauspiel Bonn an, die letztlich an der eigenen Form scheitert.
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Löschs Grundproblem ist, dass er sich nicht begrenzen kann oder will. Die Klimakatastrophe soll im Zentrum von „216 Millionen“ stehen, das ist der Ausgangspunkt seines Projekts, so steht es auch im Programmheft. Doch schon zum Auftakt hält er diese thematische Einschränkung nicht ein.