Zum Abheben schön fanden es offensichtlich die grazilen Mannen des Ringener Männerballetts, endlich wieder knatschjeck durch die Straßen ziehen zu können und die vielen Gäste am Straßenrand mit ihrer gar nicht mal so halsbrecherischen Akrobatik zu unterhalten. Hans-Jürgen Vollrath
Grafschaft. „De Zoch kütt!“ Zum Glück war’s am Tulpensonntag kein Warnruf an einem unbeschrankten Bahnübergang auf der Grafschaft, sondern vielmehr die fulminante Rückkehr närrischer Lebensfreude im Dorf. Wenn’s draußen so richtig mieses, nasskaltes Wetter ist und man eigentlich keinen Hund vor die Türe schicken möchte, einfach mal fröhlich das Lied anstimmen „echte Fründe ston zesamme“ und familiär den Straßenkarneval in Ringen feiern.
Die Ringener Wendböggle trauten sich: Auf los ging’s los, riefen die Karnevalisten Glockenschlag 14.11 Uhr „op Wendböggle Art“ den Ausnahmezustand aus. „Zesamme sin mir eins“ zog der bunte Narrentross durchs Dorf. Die farbenprächtige, närrische Karawane mit weit mehr als 320 Zugteilnehmern verbreitete vom Start weg Atmosphäre mit viel Tschingderassabumm.