Kandidat vom Rhein schafft es in Lenas Gruppe
„The Voice Kids“: Moritz ist eine Runde weiter
K-Lokal Sinzig The Voice Kids Holger Queck (hi) trainiert Moritz Repp
Hans-Jürgen Vollrath

Sinzig/Rhöndorf/Berlin. Daumen drücken war angesagt beim Auftritt des zwölfjährigen Moritz Repp bei dem TV-Wettbewerb „The Voice Kids“ am Freitagabend. Der Schüler des Sinziger Musiklehrers Holger Queck und Monika Recker-Johnson war mit seinen Eltern zum Wettstreit nach Berlin gereist, um dort sein Können unter Beweis zu stellen.

Zuvor war allerdings einige Geheimniskrämerei angesagt. Sonja und Martin, die Eltern von Moritz, hatten sich mit Moderatorin Melissa Khalaj verschworen. Moritz hatte sich schon gewundert, warum seine Mama ihm schicke Klamotten rausgelegt hatte. „Nur für einen Optikertermin, das fand ich schon etwas komisch“, meint der Junge. Als er dann beim Sehtest von der Tafel ablesen konnte: „Du bist bei ,The Voice Kids' mit dabei“ war er völlig verdattert. „Da stand dann auf einmal auch schon das komplette Kamerateam“, erzählt er. Schließlich ging es um die Entscheidung, ob sich bei seinem einstudierten Song „Blurry Eyes“ von Michael Patrick Kelly einer der Juroren, Alvaro Soler, Michi Beck und Smudo, Lena oder Wincent Weiss, umdreht, um ihn in sein Team aufzunehmen.

Lena dreht sich zuerst um

Als Lena, die Favoritin des Zwölfjährigen, sich als Erste umdreht, stehen Mama Sonja schon die Tränen in den Augen. Wincent Weiss folgt als Nächster, und in der letzten Minute dreht sich auch der Sitz des Fanta4-Gespanns. Als Erstes bekommt Alvaro Soler Schelte von Lena: „Ich kann gar nicht verstehen, wie man da nicht buzzern kann.“ Und in Richtung Moritz: „Du hast mit so viel Gefühl gesungen und mit ganzem Körpereinsatz, ich habe dir jedes Wort geglaubt.“ Moritz hatte also drei Teams zur Auswahl und ging natürlich zu Lena. Das, was nun auf Moritz zukommt, hat es bei „The Voice Kids“ noch nicht gegeben.

Einige Tränchen flossen

Das Format wurde neu konzipiert, und nun folgen knallharte „Kick offs“. Soll heißen: Von jedem Team treten nach einem ausgiebigen Coaching fünf auf, aber nur einer kommt weiter ins Finale. Wie hart diese Entscheidung auch für die Trainer selbst sein kann, wurde an diesem Abend deutlich. Es flossen doch einige Tränchen. „Moritz hat sich unglaublich gut weiterentwickelt. Am kommenden Freitag, 28. April, wird er das unter Beweis stellen“, freut sich schon Papa Martin. Auch seine Sinziger Musiklehrer freuen sich sehr über die Chance, die ihr Schüler damit erhält. „Toll ist aber auch, wie sehr sich die Kinder gegenseitig anfeuern und bestärken“, hat Mutter Sonja erfahren.

Von Judith Schumacher

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