„Tausende Bikerinnen und Biker folgen traditionell dem Ruf in die Eifel, um gemeinsam die neue Saison willkommen zu heißen – bei freiem Eintritt. Höhepunkte sind der Erlebnis- und Food-Court im Fahrerlager, der ökumenische Gottesdienst sowie der große gemeinsame Korso über die Nordschleife“, heißt es in der Einladung des Nürburgrings zum „Anlassen“. Das Treffen der Motorradszene zum Start in die Saison findet an diesem Sonntag, 27. April, auf der legendären Rennstrecke statt.
2024 kamen rund 45.000 Motorradfahrer
Das heißt in Zahlen: Vor einem Jahr kurvten stolze 45.000 Motorradfahrer aus ganz Deutschland, den Beneluxländern und Großbritannien über die Straßen und durch die Ortschaften der Verbandsgemeinden Adenau und Vordereifel zum Ring und abends zurück.

Ein Mal in einem Rennboliden über den Nürburgring
Kürzlich ist ein 80-Jähriger beim Formel-Training auf dem Nürburgring mitgefahren – ein Sonderfall. An sich kann aber jedermann die Rennboliden über die Grandprixstrecke fahren. Wir erklären, was es für die Teilnahme an einem Formel-Training braucht.
Am Ziel füllten sie schnell das Fahrerlager, und erstmals musste 2024 beim 25. „Anlassen“ angesichts der Massen die Start- und Zielgerade geöffnet werden, damit alle Platz fanden. Wie viele kommen in diesem Jahr bei offenbar passablem Motorradwetter? „Durch Faktoren wie das Wetter werden die Besucherzahlen immer einer natürlichen Schwankung unterliegen. Wichtig für uns ist die Gewissheit, dass wir in der Lage sind, Veranstaltungen in dieser Dimension und bei denen Menschen in großer Zahl und in kurzer Zeit anreisen, erfolgreich bewältigen können“, sagt Ring-Sprecher Alexander Gerhard.
Polizei will Abreise zügig regeln
Neben dem Nürburgring bereitet sich auch die Polizei auf das Großevent vor: „Auf der Landesstraße 93 wird ab der Zufahrt Nordschleife in Fahrtrichtung L92 nach dem Motorradkorso eine Einbahnregelung für den Abreiseverkehr umgesetzt. Hierdurch erhoffen wir uns eine schnelle Entleerung der Nordschleife und weniger Gefahrensituation in diesem Bereich“, so Polizeisprecher Oliver Jutz.

Polizei kontrolliert 400 Autos zum Carfriday am Ring
Für die Polizei war es ein Großkampftag: Der Carfriday am Nürburgring zieht seit Jahren schon Tausende Tuning- und Autofans in die Eifel rund um Adenau. Das bedeutet auch, dass es dort verstärkt Verkehrskontrollen gibt.
Bereits ab 8 Uhr ist das Grand-Prix-Fahrerlager als Anlaufstelle, Parkplatz sowie Präsentations- und Aktionsfläche geöffnet. 20 Aussteller sind dabei, und es gibt Vorführungen der Polizei und des Fahrsicherheitszentrums Nürburgring sowie einen Pit-Bike-Parcours. Leistungsprüfungen für die Maschinen bietet Polo Motorrad. Angeboten werden geführte Ausfahrten auf der Sprintstrecke des Grand-Prix-Kurses. Das Medical Center des Nürburgrings kann besichtigt werden. Das Blutspendemobil ist am Ort ebenso wie die Stefan-Morsch-Stiftung, die Stammzellspender sucht.
Gegen 15.30 Uhr startet der Korso über die Nordschleife
Für 14.30 Uhr laden Pastor Klaus Kohnz, Pfarrer Rüdiger Wink sowie Weihbischof Jörg Peters zum traditionellen ökumenischen Gottesdienst ein. Direkt im Anschluss und nach dem Segen gegen 15.30 Uhr startet das Finale: der gemeinsame Korso über die legendäre Nordschleife des Nürburgrings.